Kate Konkol koordiniert das Mary-Walton-Mentoring seit 2019. Sie selbst hat einen Bachelor in Erziehungswissenschaft und wird im Frühjahr 2021 ihren Master in Gender Studies abschließen. © RUB, Kramer

Bewerbungsfrist verlängert Speziell für Masterstudentinnen im Maschinenbau

Das Mary-Walton-Programm kombiniert Erfahrungsaustausch innerhalb einer spezifischen Zielgruppe mit individueller Karriereentwicklung und ist deshalb so erfolgreich.

Update vom 1.10.2020

Die Bewerbungsfrist für die vierte Runde wurde um eine Woche vom 5. auf den 12. Oktober 2020 verlängert.

Ursprüngliche Meldung

Mit dem Ziel der Karriereförderung bietet die RUB ein Programm an, das sich speziell an Masterstudentinnen im Maschinenbau richtet: Maschinenbau, Sales Engineering and Product Management sowie Umwelttechnik und Ressourcenmanagement. Das Programm unterstützt jährlich eine feste Gruppe von Studentinnen bei der Planung ihres Berufseinstiegs. Im Zentrum stehen die eigenen Erfahrungen sowie geschlechts- und fachspezifische Herausforderungen für die eigene Karriereentwicklung.

Jetzt geht das Mary-Walton-Mentoring in die vierte Runde, maximal 20 Studentinnen können daran teilnehmen. Bewerbungsschluss, per E-Mail, ist der 5. Oktober 2020.

Wussten Sie schon, dass …

… Mary Elizabeth Walton eine US-amerikanische Erfinderin war? Sie befasste sich im 19. Jahrhundert vor allem mit der zunehmenden Umweltverschmutzung während der Industrialisierung und entwickelte Patente zur Abgasreinigung und zur Lärmreduzierung im Schienenverkehr. Sie arbeitete komplett eigenständig, ohne den Rückhalt einer Universität oder eines Forschungsverbundes.

Beim Mary-Walton-Programm handelt es sich um ein sogenanntes Peer-Mentoring zwischen gleichrangigen Mitgliedern einer Gruppe. Das heißt, die Teilnehmerinnen tauschen sich auf Augenhöhe mit ihren Kommilitoninnen über Erfahrungen in Studium und Berufsentwicklung aus. Darüber hinaus erhalten sie Input durch Expertinnen und erfahrene Berufstätige. Die geschlechtsspezifische Ausrichtung des Programms ermöglicht es den Studentinnen, sich über individuelle und kollektive Phänomene im Studien- und Berufsalltag bewusst zu werden und individuelle Strategien zu entwickeln.

Im Laufe des Mentorings wechseln sich die Bausteine ab. Es gibt mindestens zwei Peer-Treffen mit den anderen Teilnehmerinnen, dazu Kamingespräche mit Expertinnen aus der Praxis sowie Fortbildungen. Möglich sind hier Themen wie Karriereentwicklung oder Netzwerken, aber auch ein Stimm- und Sprechtraining. Aufgrund der Coronapandemie findet der Großteil der Veranstaltungen online statt.

Zur Einrichtung

Das Mary-Walton-Mentoring wurde von Mitarbeiterinnen des Projekts Exzellentes Lehren und Lernen in den Ingenieurwissenschaften (ELLI) entwickelt und in der Anfangsphase im Lores-Agnes-Programm der RUB gefördert. Mittlerweile hat sich das Mary-Walton-Mentoring als Gleichstellungsmaßnahme im Bereich Karriereförderung an der Fakultät für Maschinenbau etabliert.

Veröffentlicht

Freitag
18. September 2020
08:17 Uhr

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