Katrin Baran und Ahmet Erinola tauschen sich mit anderen Studierenden über Erfahrungen im Studium aus.
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Inklusion Auf Augenhöhe austauschen

„Wir unterstützen andere bei der Bewältigung von Barrieren im Studium“, sagt Katrin Baran, die sich als Mentorin im Programm P2P-Inklusiv einsetzt.

Das Peer-to-Peer Mentoring P2P-Inklusiv ist ein Angebot für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung, das seit dem Sommer 2022 besteht. Im Programm kommen Studierende zusammen, die sich über die Herausforderungen und Erfahrungen in ihrem Alltag austauschen. Für das Wintersemester 2022/2023 werden neue Mentor*innen und Mentees gesucht, die sich mit anderen Studierenden in einer ähnlichen Lebenslage vernetzen und sich über Erfahrungen im Studium austauschen möchten.

Ahmet Erinola und Katrin Baran sind seit Beginn des Programms als Mentor und Mentorin dabei. „Ich habe über die letzten Jahre bezüglich meines Studiums und den Barrieren viele Erfahrungen gesammelt. Die möchte ich im Mentoring weitergeben“, sagt Erinola zu seiner Motivation, mitzumachen. Er trifft sich regelmäßig mit seinem Mentee in der Mensa oder zum Kaffee trinken auf dem Campus.

Mitmachen

Über das Kontaktformular auf der Programmseite können Studierende ihr Interesse mitteilen. Oder sie schreiben eine E-Mail an Manuela Becker. Die Ansprechpartnerin für das Angebot beantwortet gern Fragen zum Programm, auch telefonisch unter 0234 32 22314.

Studierende ab dem dritten Semester können sich ehrenamtlich als Mentor*in engagieren und das P2P-Inklusiv aktiv unterstützen. Mentee können alle interessierten Studierenden und Studieninteressierten werden, ob nun in der Einstiegsphase oder während eines Studienverlaufs.

„Wir unterstützen andere bei der Bewältigung von Barrieren im Studium. Wir tauschen uns aus, vernetzten uns und verweisen auf Angebote wie auf das BZI hin. Ziel ist es, dass wir andere Studierende mit Behinderung motivieren, ihre Rechte wahrzunehmen und durchzusetzen“, sagt Baran. Sie trifft sich seit Juni 2022 regelmäßig online mit ihrem Mentee.

Mentor*innen sind Gold wert.


Manuela Becker

Bei den Treffen unter den Studierenden geht es um einen Austausch auf Augenhöhe. Denn für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung bringt der Übergang von der Schule zur Hochschule aufgrund von Barrieren meist mehr persönliche, soziale und organisatorische Veränderungen mit. Beispielsweise das Zurechtfinden auf dem Campus, die Suche nach Anlaufstellen für einen Nachteilsausgleich, barrierefreie Arbeitsplätze oder Lernorte und soziale Aktivitäten. „Mentor*innen sind hier Gold wert, da sie bereits Erfahrung aus dem Studienalltag mitbringen und die Mentees mit Ratschlägen und Tipps unterstützen können“, sagt Manuela Becker, die das Programm P2P-Inklusiv betreut.

Veröffentlicht

Montag
17. Oktober 2022
12:55 Uhr

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