Das Land NRW fördert neue digitale Lern-Formate für Studierende. © RUB, Marquard

E-Learning Das Land NRW fördert zwölf weitere Projekte

An drei Projekten sind Mitglieder der Ruhr-Universität beteiligt.

Digitale Lern-Formate für Studierende wie Online-Kurse, Lern-Videos oder virtuelle Labore können die Hochschullehre effektiv bereichern. Das Land NRW fördert daher den weiteren Ausbau von E-Learning-Angeboten an den nordrhein-westfälischen Hochschulen mit rund 7 Millionen Euro. Im Rahmen des Programms „OERContent.nrw“ (Open Educational Resources) unterstützt das Land zwölf neue Projekte. An drei Projekten sind Mitglieder der Ruhr-Universität beteiligt. Die zwölf Vorhaben werden ab September 2023 in bis zu zwei Jahren umgesetzt. Es ist die dritte Runde des Förderprogramms des Landes und der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW).

Prinzip Geocaching

Zu den geförderten Projekten gehört das Lernspiel „GamBLe EduCache“, welches die Prinzipien von Geocaching (Schnitzeljagden per GPS-Koordinaten) nutzt. Neben der Technischen Dortmund und der Universität Duisburg-Essen ist die Ruhr-Universität mit der Historikerin Prof. Dr. Juliane Czierpka daran beteiligt. Das Programm begleitet Studierende unterschiedlicher Fachdisziplinen in der Studieneingangsphase und in höheren Fachsemestern. Kern des Spiels ist der Erhalt von Ortskoordinaten im Ruhrgebiet durch die Wiederholung und Vertiefung von Lerninhalten, die Beantwortung von Fachfragen und die Vorort-Analyse von Werkstoffen, eingesetzten Techniken, räumlichen und historischen Gegebenheiten.

Digitale Klausuren im Arbeitsrecht

Beteiligt ist die Ruhr-Universität außerdem am Projekt „Digitale Klausuren-Werkstatt im Kollektiven Arbeitsrecht“; federführend in Bochum ist die Juristin Dr. Antje Rech vom Lehrstuhl Prof. Dr. Jacob Joussen, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches  und Europäisches Arbeits- und Sozialrecht.. Das Projekt möchte die an sämtlichen juristischen Fakultäten in Deutschland vorhandenen Vorlesungen zum Kollektivarbeitsrecht um eine Klausur- und Praxiskomponente mit Selbstlerntests und kurzen Überblicksvideos ergänzen. Die Materialien werden so produziert, dass andere Dozierende ihren Studierenden das Gesamtpaket „Klausuren-Werkstatt“ als Selbstlernkurs anbieten oder je nach Bedarf die einzelnen Module in ihre eigenen Veranstaltungen einbinden können. An dem Projekt beteiligt sind neben der Ruhr-Universität die Universitäten Münster und Köln.

Digitale Technische Mechanik

Das dritte Projekt mit Bochumer Beteiligung heißt „DTM Digitale Technische Mechanik“; Ansprechpartner ist Prof. Dr. Daniel Balzani aus der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften. Das neuartige Konzept für die Grundlagenausbildung im Fach „Mechanik“ soll unter anderem fest in den Studiengängen des Bauingenieurwesens und Maschinenbaus verankert werden. Ziel ist die Erstellung praxisbezogener Problemstellungen. Zentrale Bausteine sind interaktive Lehrvideos und insbesondere neuartig konzipierte praxisbezogene Problemstellungen, in denen direkt kurzzyklisches Feedback integriert wird. Perspektivisch wird das Gesamtkonzept und insbesondere die Problemstellungen auch als Grundlage für formative Prüfungsformen entwickelt.

Veröffentlicht

Montag
05. Juni 2023
11:21 Uhr

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