Die beteiligten Partnerinnen und Partner trafen sich am 21. August 2020 zum internen Kick-off an der RUB. Vanessa Vaughn (Mitte) übernimmt das Projektmanagement für Worldfactory-International. © RUB, Marquard

Gründerkultur Internationales Leuchtturmprojekt für Start-ups gestartet

Worldfactory-International ergänzt die bisherige Exzellenz-Start-up Förderung der RUB.

Wir erinnern uns: Groß war der Jubel, als die RUB den zusätzlichen Förderbescheid in Höhe von knapp 1,8 Millionen Euro für „Exist Potentiale – International überzeugen“ im Dezember 2019 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin erhielt. Es war besonders erfreulich, denn deutschlandweit erhielten nur zehn Universitäten diese prestigeträchtige Förderung.

Am 1. August 2020 ist das Projekt, das im Programm „Exist-Gründerkultur“ mit einer Laufzeit von vier Jahren gefördert wird, gestartet. Ziel ist, die RUB, die Stadt Bochum sowie die gesamte Region zum internationalen Leuchtturm für Innovation und Gründung zu entwickeln. Dabei sollen auch die globale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gestärkt und die Vorteile der Region beim Thema Transfer sichtbarer gemacht werden. Internationale Entrepreneure sollen überdies attraktive Möglichkeiten geboten bekommen, sich für das Ruhrgebiet als Zentrum ihrer Unternehmungen zu entscheiden. Der Ausbau des bestehenden internationalen Partnernetzwerkes wird ebenfalls verstärkt vorangetrieben.

Zusammenarbeit mit starken Partnern aus der Region

Geleitet wird das Projekt vom Prorektor für Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Andreas Ostendorf, und von Marc Seelbach, Leiter der Abteilung Transfer und Entrepreneurship an der RUB. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, führen sie mit den internen Projektpartnern Cube 5 und International Office sowie mit den externen Partnern Ruhr:HUB und Business Metropole Ruhr verschiedene Aktivitäten durch. Inhaltlich werden die Projektaktivitäten eng mit dem Worldfactory Start-up Center (WSC) verzahnt werden. Die Start-up-Inkubatoren spielen dabei eine besondere Rolle, da die Internationalisierung nicht nur im Themenschwerpunkt der IT-Sicherheit, sondern auch in den weiteren Schwerpunkten der Inkubatoren, Smart Systems, Chemie, Gesundheit und Materialwissenschaften, gestärkt werden sollen.

Die vier zentralen Aktivitäten des Projekts im Überblick
  • Ruhr Summit international: Der jährlich stattfindende Ruhr Summit (das größte B2B-Start-up Event in Deutschland) wird zu einer internationalen Netzwerkveranstaltung ausgeweitet, indem zusätzliche Angebote für internationale Start-ups geschaffen werden. Die internationalen Start-ups und Gründungsinteressierten bekommen die Möglichkeit, über unterschiedliche Formate (unter anderem Pitch Challenges oder Expos) Kontakte zu Unternehmen, Investoren und dem Ökosystem der Region zu knüpfen.
  • Boot Camp „Entrepreneurship Explorer Ruhr” für internationale Gründungsinteressierte: In dem zweiwöchigen Programm werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Umsetzung innovativer Geschäftsideen vor Ort unterstützt und erhalten Zugang zum regionalen Ökosystem.
  • Global Start-up Ecosystem Networks: Auf vier Delegationsreisen nach Kanada, Japan und in die USA werden das internationale Partnernetzwerk erweitert und der Aufbau von internationalen Kooperationsprojekten vorangetrieben.
  • Universitätsprogramm „Global Entrepreneurship“: Um das Transferpotenzial der eigenen Forschung zu beleuchten und weiterzuentwickeln, bekommen Forscherinnen und Forscher der RUB die Möglichkeit, internationale gründungsaffine beziehungsweise anwendungsorientierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die RUB einzuladen und in einem individuell konzipierten Gastprogramm die Kontakte und Kooperationen zu stärken und auszuweiten.

Veröffentlicht

Freitag
18. September 2020
09:24 Uhr

Von

Fabian Tode

Teilen