Interview Aus der Wissenschaft in die Industrie
Der Inkubator Start4Chem des Worldfactory Start-up Centers unterstützt Gründungsinteressierte aus den Fachbereichen Chemie und Biochemie.
Anna Oelbermann leitet zusammen mit Prof. Dr. Kristina Tschulik den Start4Chem-Inkubator.
Frau Oelbermann, warum sollte man aus der Uni heraus ein eigenes Unternehmen gründen?
In meiner Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin lag für mich der Reiz der Forschung und Entwicklung insbesondere darin, dass in jedem gut aufgestellten Forschungsprojekt ein gesellschafts- und marktrelevantes Potenzial stecken konnte. Wenn es gelingt, dieses Potenzial der eigenen Arbeit zu heben – und das kann mittels einer Ausgründung aus der Uni gelingen – dann ist das in meiner Vorstellung der Inbegriff von „wirksam werden“. Und ich kann mir vorstellen, dass der oder die eine oder andere Forschende das ähnlich sieht. Deshalb kann die Uni für einige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen genau das passende Basislager sein, von dem sie sich in Richtung eigenes Unternehmen aufmachen.
Die aktuell an der RUB massiv gestärkten, gründungsfreundlichen Strukturen werden diesen Weg für zukünftige Unternehmerinnen und Unternehmer deutlich erleichtern – auch aus der Chemie heraus. Ermöglicht wird dies insbesondere durch die Fördermaßnahme Exzellenz-Start-up Center.NRW.
Das sollte kein gründungsinteressierter Chemiker, keine gründungsinteressierte Chemikerin verpassen:
Alle Möglichkeiten, bei denen man wahre Verbündete finden und zukünftige Kunden verstehen lernen kann. Die eine oder andere Möglichkeit bieten Start4Chem und die Worldfactory.
Das macht das WSC an der RUB so besonders:
Die Menschen: Die WSC-Kolleginnen und -Kollegen, die mit hohem Engagement, langem Atem und vielfältiger Expertise ein gründungsfreundliches Umfeld erschaffen und die Gründungsinteressierten, die dieses Umfeld für ihr Vorhaben zu nutzen wissen.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit beim WSC am besten?
Für mich liegt der Reiz darin, den Aufbau des WSC und insbesondere den Aufbau des Start4Chem-Inkubators mitzugestalten. Und damit etwas zu erschaffen, das im besten Fall einen gesellschaftsrelevanten Impact haben – und behalten wird.
Was haben Sie bei der Arbeit beim WSC gelernt?
Aktuell lerne ich viel über die Strukturen und die Kultur(en) an der Universität und wie der Hase halt so läuft. Und ich profitiere enorm von der Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Organisationseinheiten.
In einem Wort: WSC bedeutet …
… Aufbruch.