Gründung Dreimal Bestnote
In einem Vergleich des Handelsblatts kann die RUB in drei Kategorien aus dem Bereich Transfer punkten.
Wissenschaftliche Erkenntnisse oder Neuerungen in die Gesellschaft zu bringen, ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses der RUB und ihrer Third Mission. Der Transfer gelingt unter anderem durch Gründungen von Start-ups und Unternehmen. Gründungsinteressierte werden vom Team des WORLDFACTORY Start-up Centers (WSC) unterstützt und auf ihrem Weg zum Unternehmen begleitet. Das Handelsblatt hat mit dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) untersucht, wie erfolgreich die deutschen Universitäten beim Transfer sind. Die RUB schneidet in drei Kategorien mit einem sehr guten Ergebnis ab.
Im Vergleich
Bei drei der insgesamt fünf ausgewählten Kategorien – Veröffentlichungen mit Industriepartnern, Patente mit Industriepartnern und in Patenten zitierte Veröffentlichungen – erreicht die RUB die Wertung A. Bei den zwei weiteren Kategorien Spin-offs und Absolventenunternehmen erhielt die RUB mangels verfügbarer Daten keine Wertung. „Die Übersicht zeigt, dass die Ruhr-Universität es zunehmend und sehr erfolgreich schafft, aus der Grundlagenforschung heraus auch die Innovation und die mögliche Anwendung mit zu erschließen. Wir kommen damit einer unserer zentralen Aufgaben des Wissens- und Technologietransfers nach. Das Ranking des Handelsblattes zeigt uns darüber hinaus auch, dass universitäre Forschung einen wichtigen Beitrag zum Innovationsgeschehen in Deutschland leistet und dass dies besonders erfolgreich sein kann, wenn Hochschulen und Unternehmen ihr komplementäres Wissen zusammen weiterentwickeln“, sagt Prorektor Prof. Dr. Andreas Ostendorf.
Erfolge bei Gründungen
Das WSC ist Teil der Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“. Gründungsinteressierte werden vom Team des WORLDFACTORY Start-up Centers von der Idee bis zur Ausgründung unterstützt. Somit hat die RUB auch im Bereich Gründung Anlass, die jüngsten Erfolge zu würdigen. „Im Bereich der Förderung von Unternehmensgründungen hat die RUB in den letzten drei Jahren mit dem Exzellenz Start-up Center, das mit erheblichen Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird, neue Impulse setzen und leistungsfähige Strukturen realisieren können. Im Ergebnis sehen wir bereits nach kurzer Zeit deutliche Erfolge beim Transfer über Gründungen, wo allein im letzten Jahr zwischen 35 und 40 hochinteressante neue Unternehmen mit Erfahrungen und Wissen aus der Universität an den Start gegangen sind und damit das Umfeld der RUB dauerhaft bereichern“, so Ostendorf.
Ich erhoffe mir die Etablierung einer Gründungskultur.
Damit die Bilanz weiterhin positiv bleibt, dafür engagiert sich das WSC-Team. Doch auch das Ökosystem ist wichtig für den erfolgreichen Transfer und eine erfolgreiche Gründung. „Für die Zukunft erhoffe ich mir die Etablierung einer Gründungs- und Transferkultur im Bereich der Bochumer Hochschulen und ein wachsendes Ökosystem mit vielen engagierten Akteuren, die von der guten Idee über erste Produkte bis hin zur Skalierung alle Aspekte des Gründungsgeschehens am Standort einbringen und weiterentwickeln. Dann bin ich überzeugt, dass die RUB mit ihrer Forschung von einem derart inspirierenden Umfeld wiederum maximal profitieren kann“, sagt der Prorektor.