ZESS Durchstarten mit Hausmesse, Open Lab und mehr
Der Forschungsbau ZESS feiert noch einmal eine Eröffnung mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft.
Fertiggestellt und feierlich eingeweiht wurde der Forschungsbau ZESS im Sommer 2022 – auf dem ehemaligen Opel-Gelände Mark 51°7 markiert er seitdem den Auftakt für das dortige Wissenschafts- und Technologiequartier. Da aber vor einem Dreivierteljahr noch gar nicht alle Räume bezogen und auch die Ausstattung noch nicht vollständig vorhanden war, wird nun die Eröffnung am 2. Mai 2023 mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft groß gefeiert.
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Wo 2014 der letzte Opel vom Band lief, wird unter der Landmarke 51°7 nun „Wirtschaft durch Wissenschaft“ gestaltet. Erlebbar wird dieser Ansatz im Forschungsbau ZESS, dem Zentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme. Bund und Land haben den Forschungsbau samt Erstausstattung mit insgesamt 28 Millionen Euro finanziert. Auf dem Programm des Eröffnungstags stehen unter anderem diese Punkte:
- Impulssessions und Keynote-Vorträge aus Industrie und Wissenschaft
- Hausmesse mit über 70 Ständen, unter anderem mit den Firmen Lunovu, Kuka, Symmedia, Kaeser Kompressoren, United Robotics Group, Motion Miners
- Austauschformate: Roundtables und World Café
- Open Lab und Get Together
Am 3. Mai 2023 findet der „Servitization Day“ in Kooperation mit der Firma Servitize statt, unter anderem mit einem Workshop zum Thema „Wie kann ich Servitization als Chance für mein Unternehmen nutzen?“
Das ausführliche Programm findet sich hier.
ZESS erforscht Werkzeuge zur Gestaltung von Produkten, Dienstleistungen, Geschäftsmodellen und innovativen Arbeitswelten im Spannungsfeld von Digitalisierung, Servitisierung und Nachhaltigkeit. Konkret geht es um folgende Fragen:
- Wie können digitale Technologien, beispielsweise Machine Learning, Additive Fertigung, Remanufacturing, Mobile Robotik, Digitale Zwillinge oder 5G beziehungsweise 6G, die Transformation zu Servicegeschäftsmodellen unterstützen?
- Wie verändern sich Arbeitsprozesse im Zusammenwirken von menschlicher und Künstlicher Intelligenz und wie müssen diese vor diesem Hintergrund gestaltet werden?
- Wie lassen sich mit Service und As-a-Service-Geschäftsmodellen die Circular Economy und damit die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele umsetzen?
- Wie müssen Innovationsprozesse für derartige Lösungen aussehen, wie können Kunden frühzeitig dort eingebunden werden und welche neuen Rollenbilder ergeben sich zum Beispiel in Vertrieb, Produktentwicklung oder Management?
„Die Innovation liegt in unserer Herangehensweise an diese Fragestellungen, bei der Ingenieur-, Sozial-, und Geisteswissenschaften in einer einzigartigen Art und Weise zusammenwirken“, sagt Prof. Dr. Bernd Kuhlenkötter, Geschäftsführender Direktor des ZESS.