Gründungen Startup Factory RUHR überzeugt Jury
Das Projekt der UA Ruhr kommt im Leuchtturmwettbewerb Startup Factories der Bundesregierung eine Runde weiter.
Im bundesweiten Leuchtturmwettbewerb Startup Factories der Bundesregierung nimmt die Startup Factory RUHR die entscheidende erste Hürde und erreicht die Konzeptphase. Die Universitätsallianz Ruhr, die RAG-Stiftung und das Gründungszentrum BRYCK haben in der Startup Factory RUHR ihre Kompetenzen eng verzahnt und eine starke Bewerbung eingereicht. Als Region mit der höchsten Studierendendichte und dem dichtesten Wissenschaftsnetz Deutschlands bietet das Ruhrgebiet ein einzigartiges Potenzial für Gründungsaktivitäten. Darauf basiert das Ziel der Startup Factory RUHR, eine europaweit führende Schmiede zur Entwicklung international erfolgreicher Tech-Startups zu werden. Die RAG-Stiftung trägt den privatwirtschaftlichen Finanzierungsanteil der Startup Factory RUHR von bis zu 10 Millionen Euro.
Enormes Potenzial an technologischen Innovationen
Das Ruhrgebiet beheimatet mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) nicht nur internationale Spitzenforschung, sondern bietet auch ein enormes Potenzial technologischer Innovation, wie die erfolgreichen Gründungszentren der drei Universitäten bereits zeigen: die World Factory der Ruhr-Universität Bochum, den GUIDE der Universität Duisburg-Essen und das CET der TU Dortmund. Die Startup Factory RUHR aus der UA Ruhr, der RAG-Stiftung und dem Gründungszentrum BRYCK will dieses Innovationspotenzial zukünftig gemeinschaftlich heben, die Gründungsaktivitäten an den Universitäten des Ruhrgebiets weiter ausbauen und noch mehr Ideen aus der Wissenschaft in den Markt bringen.
Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck hat am 6. Juni 2024 im Rahmen des Kongresses „25 Jahre EXIST“ in Berlin bekanntgegeben, dass die Startup Factory RUHR als eines von bundesweit 15 Projekten in einem hoch kompetitiven Verfahren für die Konzeptphase des Leuchtturmwettbewerbs Startup Factories der Bundesregierung ausgewählt wurde. 125 Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen haben sich mit 26 Projekten beworben.
Nach Abschluss des mehrstufigen Wettbewerbs werden bundesweit bis zu zehn Startup Factories entstehen, um die Anzahl und Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant zu steigern. Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen, beschreibt die Ziele des Engagements: „Die drei Ruhrgebietsuniversitäten haben in den letzten Jahren in der UA Ruhr ihre Spitzenforschung gebündelt. Sie sind der Nukleus der Transformation des Ruhrgebiets zu einer Wissenslandschaft, aus der sich Startups mit internationaler Strahlkraft entwickeln.“
„In der Wissenschaft werden täglich Ideen geboren.“
Martin Paul
Der Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Martin Paul, erläutert: „In der Wissenschaft werden täglich Ideen geboren. Sie sind die Basis, um Neues zu erschaffen und die Welt von morgen zu gestalten. Die Universitäten der UA Ruhr verbinden seit mehreren Jahren ihre Spitzenforschung mit Unternehmergeist und leisten so einen Beitrag von internationaler Bedeutung für Innovation ‚Made in Germany“.
Der Rektor der TU Dortmund, Prof. Dr. Manfred Bayer, führt aus: „Vor rund 40 Jahren erfolgte in Dortmund der Spatenstich für das Technologiezentrum in Nachbarschaft zum Campus. Nun bündeln wir im Ruhrgebiet die Kräfte, um wissenschaftsbasierte Innovationen für Zukunftsbranchen in der gesamten Region voranzubringen."
Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, betont: „Das Ruhrgebiet hat sich von einer Bergbau- zu einer Wissenschaftsregion gewandelt. Die einzigartige Hochschullandschaft der Region ist ein wichtiger Nährboden für neue Technologien und Unternehmensgründungen. Mit der Startup Factory RUHR beabsichtigen wir, Studierende im Ruhrgebiet für unternehmerisches Handeln zu begeistern und wissenschaftliche Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Jury überzeugen konnten und nun die nächsten Schritte für den Aufbau der Startup Factory RUHR gehen können.”
Christian Lüdtke, CEO von BRYCK, kommentiert: „Die Auswahl für die Konzeptphase ist ein erster wichtiger Meilenstein und eine enorme Bestätigung für unsere Vision, einer international anerkannten Startup Factory im Ruhrgebiet. Mit der Startup Factory RUHR möchten wir einen Leuchtturm aufbauen, der zum Anziehungspunkt für Tech-Talente aus ganz Europa wird und an dem international erfolgreiche, wachstumsstarke Tech-Startups zur Lösung globaler Herausforderungen entstehen.“
Organisatorische und strukturelle Grundlagen schaffen
In der nun folgenden Konzeptphase werden die beteiligten Partner die organisatorischen und strukturellen Grundlagen schaffen, um das enorme wissenschaftliche Potenzial für Innovationen zu heben, die Startup Factory RUHR zu gründen und unternehmerisch zu betreiben.
BRYCK bringt seine Expertise im Unternehmensaufbau, in der Skalierung von Startups und sein Netzwerk mit führenden Industrieunternehmen, Expertinnen und Investoren in die Factory ein. Die Finanzierung erfolgt zu mindestens 50 Prozent aus privaten Mitteln. Die RAG-Stiftung fungiert als privatwirtschaftliche Partnerin, die die Mittel in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro für die fünfjährige Projektphase der Startup Factory RUHR bereitstellen wird. Der Start der Projektphase ist im Juni 2025 geplant.