Serie Mahlzeit
Wirklich imposant: die Villa Hügel, einige Jahrzehnte lang das Domizil der Familie Krupp © Tatjana Stupar

Betriebsausflug Die Krupps hatten es sich echt gut gehen lassen

Unser Autor ist mit seinen Kollegen in der Villa Hügel gewesen – und ließ sich von Zahlen und Fakten verwirren.

Neulich hatten wir unseren Betriebsausflug, zu seligen Schulzeiten auch als „Wandertag“ berüchtigt. Ein wenig gewandert sind wir in der Tat: zunächst von der S-Bahnstation „Essen-Hügel“ steil bergauf zur Villa und später von dort zum Baldeneysee.

Trotz brütender Hitze haben die ganz Waghalsigen dort Beach-Volleyball oder Minigolf gespielt. Einige wollten wohl auch in den See hüpfen. Ich habe irgendwann den Überblick verloren, gehörte zu denen, die einfach nur chillen wollten, im Schatten sitzen, Drinks genießen und das Gesehene und Gehörte verarbeiten.

Zehn Architekten verschlissen

Die Krupps hatten es sich echt gut gehen lassen in ihrer Villa, auch Platz war durchaus vorhanden. All die Zahlen zu Quadratmetern und Besteckteilen habe ich längst verdrängt. Nur die Sache mit den Architekten blieb hängen: Zehn Stück hat Bauherr Alfred Krupp verschlissen. Nur gut, dass er nicht unsere Schülerlabore bauen ließ. Die sind bekanntlich nach Alfried Krupp benannt, dem Sohn von Friedrich beziehungsweise dem Enkel von Alfred beziehungsweise …

Unveröffentlicht

Von

Arne Dessaul

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