Der Andrang auf die Autogramme der Spitzensportlerin war groß. © RUB, Kramer

Kindersportcamp Auf Tuchfühlung mit einer Olympiasiegerin

40 Kinder sind zum Sporttreiben auf den Campus gekommen. Dass sie dabei eine ganz besondere Bekanntschaft machen, haben sie nicht gewusst.

Ein berühmter Sportgast war den kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kindersportcamps angekündigt worden. Große Augen gab es, als plötzlich Carina Bär vor ihnen stand, die 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro mit dem Doppelvierer im Rudern Gold  holte. Auf Einladung des Hochschulsports Bochum stattete die RUB-Medizinstudentin den Kindern spontan einen Besuch ab. Vom 14. bis 18. August 2017 entdecken die 6- bis 13-Jährigen den Campus auf sportliche Weise.

Kaum hatte Bär die ersten Sätze gesprochen, schnellten die Finger in die Höhe: Wie schwer ist ein Boot? Wie viele Rennen sind Sie schon gefahren? Wenn die Frau vorne im Boot dicker ist als die hinten, geht das Boot dann unter? Neben Antworten auf die vielen Fragen gab Bär auch Einblick in ihre persönliche Motivation: „Beim Rudern ist das Schöne die Gemeinschaft. In dem Jahr vor Olympia haben wir in der Woche 25 bis über 30 Stunden trainiert.“

Gebannt lauschten die Kinder den Erzählungen über die Wettkämpfe in Rio de Janeiro und den Rudersport. © RUB, Kramer

„Mit dem Rudern angefangen habe ich in der neunten Klasse. Da hat mich jemand gefragt, ob ich mal mit zum Rudern will, weil ich dafür groß genug wäre. Das ist von Vorteil beim Rudern“, sagt die 1,86 Meter große Frau. „Warum?“, will ein Junge sofort wissen. „Weil man durch seine langen Arme mehr Weg zurücklegt, muss man weniger rudern, um voranzukommen“, erklärt Bär und macht eine Ruderbewegung vor.

Ihre Goldmedaille aus Rio de Janeiro und die Silbermedaille aus London hatte Bär mitgebracht, und alle Kinder durften sie mal anfassen. © RUB, Kramer

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Von

Tabea Steinhauer

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