Projekte wie das Campus Gardening tragen zur Nachhaltigkeit bei.
© Nachhaltigkeitsforum

Umfrage ausgewertet Wie nachhaltig ist die RUB?

Die Scientists und die Students for Future haben ein Stimmungsbild erhoben.

Wie nachhaltig die Hochschulen in Bochum sind und was sich in Zukunft ändern sollte, das wollten die Gruppierungen Scientists und Students for Future in Bochum wissen. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Sozialpsychologie von Prof. Dr. Wilhelm Hofmann haben sie eine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse liegen jetzt vor. Die überwältigende Mehrheit der Befragten an der RUB ist der Meinung, dass die Universität eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung der Klimakrise einnehmen sollte.

Angeklickt

Die Auswertung der Umfrageergebnisse steht auf den Webseiten der Scientists for Future.

Interessierte können per E-Mail eine Zusammenfassung bekommen.

An der Umfrage haben insgesamt 1.158 Angehörige der Bochumer Hochschulen, darunter 806 RUB-Mitglieder aus allen Statusgruppen teilgenommen. Mit etwa 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bilden die Studierenden den größten Anteil.

Ziel der Umfrage war es, ein umfassendes Stimmungsbild zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz an den Hochschulen in Bochum einzufangen.

Ein paar für die RUB interessante Ergebnisse im Überblick:

  • Beim Thema Energie und Ressourcen findet eine große Mehrheit, dass die RUB verstärkt in lokale erneuerbare Energiequellen investieren sollte.
  • Die Zustimmung für den flächendeckenden Einsatz von Recyclingpapier ist groß – und dort, wo es möglich ist, sollte ganz auf Papier verzichtet werden.
  • Mehr als die Hälfte der Befragten wohnt zehn Kilometer oder weniger von der Uni entfernt, doch nur 14 Prozent legen den Weg mit dem Fahrrad zurück. Der Grund: teilweise unsichere Radwege und ein insgesamt zu geringes Angebot an Radwegen.
  • Das Angebot an veganen Produkten auf dem Campus wird von der Mehrheit aller Befragten als viel zu klein gesehen; viele Personen wären offenbar bereit, ihre Ernährung „klimafreundlicher“ zu gestalten

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass an der RUB sowohl mehr konkrete Projekte als auch fächerübergreifende Lehrveranstaltungen zur Bekämpfung der Klimakrise und zum Umgang mit den Folgen gewünscht werden“, sagt Larissa Heep von Scientists for Future. „Ebenso sollen bereits ergriffene Maßnahmen transparenter kommuniziert werden.“

So geht es jetzt weiter

Die Ergebnisse können als Arbeits- und Diskussionsgrundlage dienen, um die RUB im Betrieb nachhaltiger zu machen, das Thema aber auch in Lehre und Forschung verstärkt aufzugreifen. Es laufen bereits Gespräche mit Prof. Dr. Uta Hohn, Prorektorin für Planung und Struktur, mit Ina Schwarz, Leiterin des Dezernats für Bau und Liegenschaften sowie mit Matthias Thomé aus dem Team des im Aufbau befindlichen Nachhaltigkeitsbüros der RUB. Weitere Gespräche werden folgen – unter anderem mit dem Akafö zum Thema Ernährung.

Kontakt

Students for Future:
Kontakt per E-Mail: students@fffbochum.de
Instagram: @studentsforfuturebochum

Scientists for Future:
Kontakt per E-Mail: s4f-bochum@posteo.de
Twitter: @S4FBochum
Homepage: https://s4f-bo.de

Veröffentlicht

Mittwoch
07. Oktober 2020
13:13 Uhr

Teilen