Podiumsdiskussion Frei und ohne Angst über den Nahostkonflikt debattieren
Wie kann dies an unserer Universität funktionieren? Dieser Frage gehen am 6. Juni drei ausgewiesene Fachleute nach.
Der Nahostkonflikt wirkt sich auch auf die Universitäten aus. Mitgefühl scheint zu einer knappen Ressource zu werden, das kollegiale Miteinander von Lehrenden und Studierenden wird vielerorts auf die Probe gestellt. Studierende und Lehrende fühlen sich durch diese Situation verunsichert, manche empfinden Ängste und sehen die akademische Freiheit eingeschränkt. Dies fügt sich in die Beobachtung ein, dass, getrieben unter anderem von Kriegen, Krisen und herausfordernden Transformationsprozessen, die gesellschaftliche Polarisierung weltweit steigt.
Wege aus der Polarisierung aufzeigen
Auf einer Podiumsdiskussion mit zwei Expertinnen und einem Experten der Ruhr-Universität am 6. Juni 2024 (10 bis 12 Uhr) wird dieses Problem aufgegriffen. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: Wie können wir an unserer Universität über emotional hoch aufgeladene Themen sprechen und Gesprächsräume offenhalten? Wie können wir Wege aus der Polarisierung aufzeigen und ein Miteinander befördern, das grundsätzlich von Empathie mit jeglichen Opfern von Gewalt und Ausgrenzung geprägt ist? Der Titel der Veranstaltung lautet „(Angst)frei debattieren über den Nahostkonflikt“. Es diskutieren:
- Prof. Dr. Karim Fereidooni (Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung)
- Privatdozentin Dr. Kristin Platt (Sozialwissenschaftlerin, Kulturwissenschaftlerin, Sozialpsychologin, Leiterin des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung)
- Prof. Dr. Sabine Swoboda (Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Internationales Strafrecht)
Taban Abas, Asta-Referentin für Politische Bildung, moderiert die Runde. Prof. Dr. Isolde Karle, Prorektorin für Diversität, Inklusion und Talententwicklung, spricht ein Grußwort und Prof. Dr. Johann Büssow vom Institut für Arabistik und Islamwissenschaft führt ins Thema ein. Danach wird die Diskussion für Fragen aus dem Publikum geöffnet.
Anmeldung
Der Veranstaltungsort wird nach der Anmeldung bekanntgegeben; Anmeldungen (nur mit vollständiger Angabe von Vor- und Nachnamen, nur per RUB-Mail) sind bis zum 4. Juni 2024 per E-Mail möglich. Interessierte können kurze Fragen für die Diskussion ebenfalls vorab per Mail stellen. Diese können in anonymisierter Form für die Diskussion genutzt werden (Anfragen bitte ebenfalls per E-Mail, mit dem Betreff „Diskussionsfrage“).
Auftakt für ein Diskussionsforum
Die Podiumsdiskussion bildet den Auftakt eines vom Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Ruhr-Universität initiierten Diskussionsforums. Dieses möchte, ausgehend von den Debatten zum Nahostkonflikt, die gegenwärtige Diskurslage adressieren, unterschiedliche Perspektiven zu Wort kommen lassen und Wege aus der Polarisierung aufzeigen.