
Forschungsförderung Aus dem Griechischen ins Syrische und Arabische
Arabische Übersetzer hatten es nicht leicht. So arbeiten RUB-Forscher ihr Werk auf.
Dr. Rüdiger Arnzen und Dr. Yury Arzhanov wollen eine lexikalische Datenbank aufbauen mit syrischen und arabischen Übersetzungen wissenschaftlicher und philosophischer Werke, die ihren Ursprung in Griechenland hatten.
Die Forscher vom RUB-Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaft sind beteiligt an einem mit insgesamt 1,5 Millionen Euro geförderten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC); Principal Investigator ist Dr. Grigory Kessel von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Neue Datenbank
Die islamische Kultur knüpfte an Wissenschaft und Philosophie aus der griechischen Antike an. Arabische Übersetzer überführten die griechischen Schriften ins Arabische, wobei Syrisch sprechende Gelehrte häufig als Vermittler fungierten. Eine Herausforderung war dabei zum Beispiel, syrische und arabische Entsprechungen für Fachbegriffe zu finden.
Die neue Datenbank – sie trägt den Kunstnamen „Hun@aynNet“ – vergleicht die syrischen Schriften mit den griechischen Originalen und den zugehörigen arabischen Versionen, um systematische Einblicke in die verwendete Terminologie und die Übersetzungstechniken zu gewinnen.