Förderung Drei Doktoranden bekommen ein Stipendium
Mit einem Stipendium der Esser-Stiftung können Doktoranden ihre Arbeit ohne finanziellen Druck beenden. Diese drei Nachwuchswissenschaftler werden ab sofort gefördert.
Drei junge Wissenschaftler der RUB haben jeweils ein Stipendium der Wilhelm-und-Günter-Esser-Stiftung verliehen bekommen.Unter den Stipendiaten sind sowohl Natur- als auch Geisteswissenschaftler. Die Höhe der Stipendien beträgt jeweils 750 Euro monatlich, die Dauer der Förderung fünf beziehungsweise sechs Monate. Das Geld soll ihnen helfen, ihre Doktorarbeiten in Ruhe fertigzustellen.
Alzheimer und seine Ursachen
Stipendiat Syed Hassan Shabbir Bukhari erforscht im Medizinischen Proteom-Center der RUB Ursachen der Alzheimerkrankheit. Im Mittelpunkt stehen dabei bestimmte kugelige Proteinstrukturen im Kern von Nervenzellen, sogenannte Kernsphären. Sie stehen im Verdacht, an der Auslösung von Alzheimer beteiligt zu sein.
Was ein „Nein“ im Gehirn bewirkt
Stipendiatin Viviana Haase beschäftigt sich aus dem Blickwinkel von Philosophie und Neurowissenschaft mit Sprache, speziell mit Verneinungen. Negative Aussagen stellen für das menschliche Gehirn eine größere Herausforderung dar, als es positive Aussagen tun. In ihrer Arbeit, die sie an der Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft anfertigt, geht Viviana Haase unter anderem der Frage nach, wie Verneinungen im Gehirn verarbeitet werden.
Körper als fotografisches Konzept
Das Dissertationsprojekt der dritten Stipendiatin, Katarzyna Gorska, trägt den Arbeitstitel „Körper als fotografisches Konzept“. Ziel der Arbeit ist es, Evidenzen, die das fotografische Medium in Bezug auf den menschlichen Körper liefert, zu untersuchen. Dies tut Katarzyna Gorska am Beispiel von Fotos der französischen Künstlerin Claude Cahun, die im frühen 20. Jahrhundert gewirkt hat. Ihre Doktorarbeit fertigt Gorska am Institut für Medienwissenschaft an.