Förderung Mit Windkraft in die Zukunft
Das Land will Forschungsprojekte fördern, die NRW als Wirtschaftsstandort stärken. Ingenieure der RUB beteiligen sich an dem damit verbundenen Wettbewerb.
Forschung und Wirtschaft gehen in vielen Bereichen Hand in Hand. Damit sie zukunftsfähige Produkte auf den Markt bringen können, sind Unternehmen auf Entwicklungen aus der Forschung angewiesen.
Das weiß auch die Landesregierung.
Um Nordrhein-Westfalen als Wirtschaftsstandort zu stärken, hat sie im Frühjahr 2016 den Wettbewerb „Forschungsinfrastrukturen NRW“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, bestehende Forschungsinfrastrukturen darin zu stärken, anwendungsorientiert zu arbeiten. Dabei geht es um viel Geld: Insgesamt bis zu 200 Millionen Euro werden in fünf Wettbewerbsrunden vergeben.
Bochumer Projekt wurde ausgewählt
Gute Chancen, dabei zu sein, haben Prof. Dr. Constantinos Sourkounis und sein Team vom Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik an der RUB. Sie haben sich mit dem Projekt „Smart Windpark Laboratory“ beworben. Ihr Konzept hat überzeugt: Ein Auswahlgremium hat jetzt die 18 besten Projekte der ersten Wettbewerbsrunde zur Förderung empfohlen. Die RUB-Forscher sind dabei. Insgesamt hatten sich 50 Teilnehmer beworben.
Die Ingenieure wollen die Forschungskompetenz an der RUB auf dem Gebiet der Windenergie um ein modulares und flexibles Labor ergänzen. Zwei Windparks einschließlich ihrer Netzanbindung wollen die Forscher im kleinen Maßstab nachbilden.
Den Windpark als Ganzes betrachten
Im Unterschied zu anderen Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet setzen die RUB-Forscher nicht auf die Betrachtung einzelner Komponenten, sondern auf systemübergreifende Untersuchungen, Erprobungen und Optimierungen.
Die geplante Forschungsinfrastruktur ist ein grundlegender Baustein für den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Windenergie in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik.