Ralf Erdmann untersucht mit seiner Forschergruppe, wie Proteine in bestimmte Zellorganellen gelangen.
© RUB, Marquard

Förderung Forschergruppe in der Biochemie verlängert

Gute Arbeit macht sich bezahlt: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft vergibt 3,3 Millionen Euro an eine Forschergruppe um einen Bochumer Biochemiker.

Eine von der RUB koordinierte Forschergruppe erhält für weitere drei Jahre eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von 3,3 Millionen Euro. Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Ralf Erdmann vom Institut für Biochemie und Pathobiochemie der RUB untersuchen Riesenporen, die den Transport von Proteinen in bestimmte Zellorganellen, die Peroxisomen, ermöglichen. Die Forschungsergebnisse können zu einem besseren Verständnis von Krankheiten beitragen, die durch eine fehlerhafte Reifung der Peroxisomen entstehen. Die DFG fördert die Forschergruppe „Struktur und Funktion des peroxisomalen Translokons“ (Pertrans) seit 2013.

Gemeinsame Arbeit

Bei Pertrans arbeiten Chemiker, Biologen und Physiker zusammen, um neue Erkenntnisse über die Peroxisomen zu erhalten. Besonders die interdisziplinäre und zielgerichtete Arbeitsweise des Teams aus etablierten und Nachwuchsforschern habe überzeugt, so die DFG-Gutachter. Wörtlich hieß es in der Begründung, die Konstellation sei das Beste, was man sich zu diesem Thema vorstellen könne.

Fettsäuren verbrennen oder Wasserstoffperoxid unschädlich machen: Peroxisomen sind Zellorganellen mit vielen verschiedenen Funktionen. Für die Stoffwechselvorgänge benötigen sie Proteine, die in der Zellflüssigkeit hergestellt und dann importiert werden müssen. Die Forscher interessieren sich für diese Transportprozesse.

Unveröffentlicht

Von

Katharina Gregor

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