Kohlenstoffforschung Stiftungsprofessur von RWE
Kohlenstoff ist ein unverzichtbarer Rohstoff – ihn umweltfreundlich zu gewinnen und zu recyceln ist das Ziel der Forschung an der RUB. Dafür gibt es jetzt Verstärkung.
Die Kohlenstoffforschung an der RUB erhält in den kommenden sieben Jahren Verstärkung durch die Stiftungsprofessur „Carbon Sources and Conversion“ (Kohlenstoffquellen und -umwandlung) des Energiekonzerns RWE.
Die Professur wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht, Oberhausen, an der Fakultät für Maschinenbau eingerichtet und soll das Research Department „Closed Carbon Cycle Economy“ (CCCE) verstärken. Hauptziel ist es, alternative heimische und regenerative Quellen für Kohlenstoff als Grundstoff für Kraftstoffe und die chemische Industrie zu erschließen.
Geschlossene Kreisläufe
Kohlendioxid ist das Klimagas, das entscheidend zur Erderwärmung beiträgt. Um zu vermeiden, dass es ungebremst in riesigen Mengen in die Atmosphäre gelangt, sucht das CCCE-Team Wege zu geschlossenen Kohlenstoffkreisläufen. Dazu wird es notwendig sein, Kohlenstoff aus regenerativen Quellen, wie etwa Holz oder Mais, oder aus Abfällen zu gewinnen und zu nutzen.
Als Zwischenschritt gilt es, alternative heimische Kohlenstoffquellen zu erschließen, die nicht auf Öl basieren. Infrage kommt dafür auch Braunkohle, die künftig nicht mehr im großen Stil zur Stromerzeugung verfeuert werden soll. Schwerpunkt der Stiftungsprofessur ist es, solche sogenannten Konversionspfade für Kohlenstoff zu entwickeln.
Der Stiftungsprofessor oder die Stiftungsprofessorin wird an der Fakultät für Maschinenbau beheimatet sein und fachlich zur Arbeit des Research Departments CCCE der RUB beitragen.