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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Bohrplattform im Vansee
Von der Bohrplattform aus haben die Forscher Sedimente aus bis zu 220 Metern Tiefe unter dem Seeboden zutage gefördert.
© Ola Kwiecien
Geologie

Salzgehalt im Paläowasser verrät Klima der Vergangenheit

Den Salzgehalt von Wasser zu messen, ist einfach. Geologen haben sich das jetzt zunutze gemacht, um das Klima vor Jahrtausenden zu rekonstruieren.

Der Salzgehalt in dem Wasser, das noch in Sedimenten unter dem Vansee in der Türkei enthalten ist, erlaubt einem internationalen Forscherteam, dem die RUB-Geologin Dr. Ola Kwiecien angehört, Rückschlüsse auf das dortige Klima vor mehreren Tausend Jahren. Die Forscher berichten im Fachmagazin Scientific Reports.

Grundlage der Untersuchungen waren Bohrkerne aus dem Boden unter dem rund 350 Meter tiefen Vansee. Von einer schwimmenden Plattform aus förderten die Forscher sie aus einer Tiefe von bis zu 220 Metern unter dem Grund des Sees zutage. Die Bohrkerne bestehen aus Schlamm, der desto weniger Porenwasser enthält, je größer die Tiefe ist, aus der er stammt. Trotzdem konnten die Forscher dieses Porenwasser, das auch Paläowasser genannt wird, herauspressen und seinen Salzgehalt bestimmen. „Das geht mit einem kleinen, tragbaren Gerät – einem Refraktometer – sehr einfach“, erklärt die Forscherin.

Hoher Salzgehalt bedeutet niedrigen Wasserspiegel

„Ein besonders hoher Salzgehalt ist ein Hinweis auf einen niedrigen Wasserspiegel im See, denn Wasser verdunstet, Salz nicht. Daraus können wir auf eine Phase starker Trockenheit schließen“, erläutert Ola Kwiecien. Ein niedriger Salzgehalt hingegen deutet auf einen hohen Wasserspiegel und somit auf eine feuchte Phase mit viel Niederschlag hin. Bei ihren Messungen entdeckten die Forscher zwei ausgeprägte Tiefpunkte des Salzgehalts. „Für uns ist das ein Zeichen, dass der See zu diesen Zeiten übergelaufen sein muss. Er war dadurch kein abgeschlossenes System mehr“, so die Geologin.

Einfache Methode neu genutzt

Auf diese Weise konnten die Forscher das Klima der Region für einen Zeitraum bis vor 250.000 Jahren untersuchen. „Der besondere Reiz an unserer Arbeit liegt darin, dass wir als erste die sehr einfache Messung des Salzgehalts herangezogen haben, um solche Schlüsse zu ziehen“, sagt Ola Kwiecien. „Ich bin gespannt, ob andere Arbeitsgruppen diese Methode auch nutzen werden.“

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  • Ausführliche Presseinformation
Veröffentlicht
Dienstag
11. April 2017
10.06 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
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