Wenn es blitzt und glänzt, üben Materialien oft eine besondere Anziehungskraft auf uns aus. © RUB, Marquard

Tagung Kulturen des Glanzes

Von der Faszination schimmernder Materialien.

Ob Münzen, Schmuck oder der Lack an Auto oder Fingernagel: Glanz verbinden wir mit Luxus, Eleganz und Wert. Was hinter den „Kulturen des Glanzes“ steckt, behandelt die gleichnamige internationale Tagung vom 25. bis zum 27. Oktober 2017 in den Kunstsammlungen der RUB.

Interessierte können sich bis zum Tag der kostenlosen Veranstaltung per E-Mail anmelden oder einfach so vorbeikommen. Das Platzangebot ist allerdings begrenzt.

Glanz mit all seinen Facetten

„Glanz zieht Blicke auf sich und weckt Begehren. Als Phänomen der Wahrnehmung faszinieren glänzende Dinge, Stoffe und Materialien“, sagt Prof. Dr. Änne Söll, stellvertretende Leiterin des Kunstgeschichtlichen Instituts der RUB.

Angeklickt

Glanz lässt Objekte lebendig wirken, beeinflusst soziale Beziehungen und das Empfinden vom Wert eines Objektes. „Dieses vielschichtige Beziehungsgefüge möchten wir auf unserer Tagung näher beleuchten“, sagt Söll.

Kultur von Schein und Täuschung

Wie vielseitig das Thema ist, spiegelt sich in der großen Bandbreite der Vorträge wider. So sprechen die internationalen Referentinnen und Referenten unter anderem über die Historie des Glanzes, Neuheiten der Materialtechnik und die Rolle von Glanzeffekten in Design, Architektur und der bildenden Kunst.

„Auf der Tagung sollen Zusammenhänge zwischen materiellen Glanzphänomenen und kulturphilosophischen Konzepten des Scheins, der Täuschung und der Ablenkung aufgedeckt werden: Welche traditionellen Unterscheidungen zwischen Oberfläche und Tiefe sowie zwischen wahrem und falschem Glanz sind berechtigt und welche nicht?“, führt Söll aus.

Zur Veranstaltung

Prof. Dr. Änne Söll von der Ruhr-Universität Bochum organisiert die Tagung in Zusammenarbeit mit Dr. Antje Krause-Wahl von der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und Prof. Dr. Petra Löffler von der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität und die Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität fördern die Veranstaltung.

Veröffentlicht

Montag
23. Oktober 2017
12:51 Uhr

Von

Christian Lüttmann

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