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Mehr Sicherheit für selbstfahrende Autos und Drohnen
Eine neue Forschungsinitiative will autonome Systeme gegen mögliche Angriffe absichern. Dazu zählen etwa selbstfahrende Autos und Drohnen, aber auch Bild- und Spracherkennungssysteme. Zu diesem Zweck bündeln fünf Universitäten in Europa und der Chiphersteller Intel die Kräfte. Von der RUB ist das Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit beteiligt.
Verschiedene Initiativen weltweit
Das sogenannte „Intel Collaborative Research Institute“ läuft von 2017 an für fünf Jahre, koordiniert von der Technischen Universität Darmstadt. Intel fördert ähnliche Initiativen an verschiedenen Standorten weltweit, um Experten aus der Wissenschaft mit Intel-Ingenieuren zusammenzubringen, die gemeinsam Sicherheitslösungen für die Techniken von morgen entwickeln sollen.
Am Horst-Görtz-Institut sind drei Lehrstühle involviert: Systems Security von Prof. Dr. Thorsten Holz, Embedded Security von Prof. Dr. Christof Paar sowie Security Enginering von Prof. Dr. Tim Güneysu.
Durch diese Kooperation entsteht eine der größten Forschungsinitiativen zur Sicherheit von autonomen Systemen in Europa.
In der Initiative „Collaborative Autonomous and Resilient Systems“ geht es sowohl um die funktionale Sicherheit der autonomen Systeme als auch um den Datenschutz.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Intel und den anderen Forschungsgruppen. Durch diese Kooperation entsteht eine der größten Forschungsinitiativen zur Sicherheit von autonomen Systemen in Europa“, sagt Thorsten Holz. „Techniken aus dem Bereich des maschinellen Lernens bieten ein enormes Potenzial. Im Rahmen dieses Projekts erforschen wir, wie solche Systeme und deren Anwendungen auch robust gegen mögliche Angriffe gemacht werden können.“
Beteiligt sind neben der RUB und der Technischen Universität Darmstadt die Technische Universität Wien, die Universität Luxemburg sowie die finnische Aalto-Universität.
13. November 2017
09.10 Uhr