Bioenergie Bundesministerium fördert deutsch-chinesisches Forschungslabor
Algen könnten der Schlüssel zur Energiegewinnung der Zukunft sein. Noch sind sie aber nicht effizient genug.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aufbau eines deutsch-chinesischen Forschungslabors für Algen-Bioenergie in China. Das Projekt beantragten die RUB-Arbeitsgruppe Photobiotechnologie und der RUB-Lehrstuhl für Biochemie der Pflanzen gemeinsam mit einem chinesischen Partner.
In der ersten zweijährigen Förderphase stellt das Ministerium 200.000 Euro für den Aufbau bereit. Weitere 450.000 Euro für drei Jahre können nach einer Zwischenevaluation bewilligt werden.
Algen sollen Wasserstoff und Biodiesel produzieren
Ziel ist, ein Kompetenzzentrum einzurichten, in dem Algenstämme für bestimmte biotechnologische Anwendungen optimiert werden, etwa für die Produktion von Wasserstoff oder Biodiesel. Die Initiative der Bundesregierung soll für eine Vernetzung von deutschen und chinesischen Forschungsgruppen sorgen, die mit komplementären Methoden arbeiten und Zugang zum Know-how des jeweiligen Partners ermöglichen.
Projektleiter an der RUB sind Prof. Dr. Thomas Happe und Privatdozent Dr. Ansgar Poetsch. Am Antrag beteiligt war außerdem Dr. Christina Marx, Leiterin des Herner Projektbüros Solar-Bioproducts Ruhr, die als Koordinatorin an dem Projekt mitwirken wird. Auf chinesischer Seite ist das Single Cell Center der Chinese Academy of Sciences dabei.