Das Bochumer Team: Dulce Morales, Steffen Cychy, Stefan Barwe, Dennis Hiltrop, Martin Muhler und Wolfgang Schuhmann (von links)
© RUB, Marquard

Wasserstoff- und Kunststoffproduktion Neuer Katalysator mit Doppelfunktion

Die Kunststoffproduktion mit diesem Katalysator wäre nachhaltig und würde gleichzeitig den potenziellen Energieträger Wasserstoff entstehen lassen.

Chemiker der RUB haben einen neuen kostengünstigen Katalysator für die Kunststoffproduktion entwickelt. Er setzt ein Bioraffinerieprodukt in einen Ausgangsstoff für die Synthese von Kunststoffen um, die eine nachhaltige Alternative zum weit verbreiteten PET darstellen könnten. Gleichzeitig kann in der Reaktion der potenzielle Energieträger Wasserstoff gebildet werden.

Das Team um Dr. Stefan Barwe und Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann vom Bochumer Zentrum für Elektrochemie kooperierte für die Studie mit dem RUB-Lehrstuhl für Technische Chemie unter Leitung von Prof. Dr. Martin Muhler. Die Forscher beschreiben die Arbeiten in der Zeitschrift Angewandte Chemie vom 9. Juli 2018.

„Wir könnten einen großen Schritt in Richtung einer nachhaltigen chemischen Industrie machen, wenn wir nicht Erdöl als Ausgangsstoff nutzen würden, sondern Pflanzen, die nicht als Nahrungsmittel genutzt werden“, sagt Wolfgang Schuhmann.

Veröffentlicht

Dienstag
24. Juli 2018
08:27 Uhr

Von

Julia Weiler

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