Chemie Edelmetall-Katalysatoren sparsam auftragen

Edelmetall-Nanopartikel wie Platin oder Gold sind hervorragende Katalysatoren. Aber sie sind teuer und selten. Mit dieser neuen Methode könnte Material gespart werden.

Eine neue Methode, um seltene und teure Katalysatoren möglichst sparsam verwenden zu können, haben Forscherinnen und Forscher der RUB und des Fritz-Haber-Instituts Berlin entwickelt. Sie schlossen ein Edelmetallsalz in winzige Mizellen, also eine äußere Hülle, ein und ließen diese auf einer Kohlenstoffelektrode einschlagen, wodurch die Oberfläche mit Nanopartikeln des enthaltenen Edelmetalls beschichtet wurde. Gleichzeitig konnte das Team genau analysieren, wie viel des Metalls abgeschieden wurde. Anschließend zeigten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass die so beschichtete Elektrode effizient die Sauerstoffreduktion katalysieren konnte, welche der limitierende chemische Prozess in Brennstoffzellen ist.

Das Verfahren beschreibt das Team um Prof. Dr. Kristina Tschulik und Mathies Evers von der Forschungsgruppe für Elektrochemie und Nanoskalige Materialien in der Zeitschrift „Angewandte Chemie“, online vorab veröffentlicht am 11. April 2019.

„Mit Standardmethoden lassen sich nur flache Substrate gleichmäßig beschichten“, sagt Kristina Tschulik. „Mit unserem Verfahren können auch komplexe Oberflächen gleichmäßig mit einem Katalysator beladen werden.“

Veröffentlicht

Mittwoch
15. Mai 2019
08:57 Uhr

Von

Julia Weiler

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