Projektstart Intelligentes Exoskelett greift Patienten unter die Arme
Wenn nach einer Hirnschädigung die Funktion von Armen und Händen beeinträchtigt ist, bietet das Exoskelett genau die Unterstützung oder Gegenbewegung, die fürs Training nötig ist.
Nach einem Schlaganfall oder einer anderen Schädigung des Gehirns kann die Funktion von Händen und Armen eingeschränkt sein. Das behindert Betroffene stark. Um ihnen zu helfen, die betroffenen Gliedmaßen wieder zu trainieren, entwickelt ein Team der Hochschule Ruhr West, der RUB-Kliniken Bergmannsheil und Knappschaftskrankenhaus sowie der Firma Snap ein intelligentes Exoskelett. Für ihr Projekt erhalten sie rund 2,1 Millionen Euro für drei Jahre aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Genau so viel Unterstützung wie nötig
Die Projektpartner entwickeln ein biomechanisch konzipiertes, adaptives Exoskelett für Arme und Hände und testen es an Patienten. Das Exoskelett berücksichtigt die individuellen Randbedingungen der Erkrankung. Es kompensiert soweit notwendig die fehlende Funktion oder unterstützt das Rehabilitationstraining durch sinnvolle Gegenbewegungen und korrigiert so ungünstige Bewegungsabläufe. Dabei liefert das System dank intelligenter sensorischer und aktuatorischer Verknüpfung immer genau so viel Unterstützung oder Korrektur, wie die Patientin oder der Patient in einer Situation braucht.