Sandra Aßmann leitete das Team der RUB im Projekt „You(r) Study“. © RUB, Marquard

Digitalisierung Wie Studierende ihr Studium mit digitalen Medien meistern

Ein Forschungsprojekt hat untersucht, was es heißt, im digitalen Zeitalter zu studieren.

Nicht erst seit der Coronakrise fordern Digitalisierungsprozesse Bildungseinrichtungen heraus. Universitäten und Hochschulen sind auf Wissen angewiesen, wie und warum ihre Akteurinnen und Akteure Medien nutzen. Einstellungen und Handlungen von Studierenden sind bislang in diesem Zusammenhang wenig beachtet worden. Das Team des Verbundprojekts „You(r) Study“ hat daher untersucht, wie und warum Studierende digitale Medien für ihr Studium nutzen. Die Ergebnisse haben die Autorinnen der Universität zu Köln, der RUB, der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Technischen Universität Kaiserslautern im Waxmann-Verlag veröffentlicht.

Befragungen und Gruppendiskussionen

Zentrale Forschungsfrage des drei Jahre dauernden Projekts war, wie Studierende mithilfe von digitalen Medien ihrem Studium einen eigenen Sinn verleihen und welches Verhältnis zwischen Studierenden, Medien und Universität daraus resultiert. Die Ergebnisse wurden durch einen empirischen Feldzugang in Form von Studierendenbefragungen und Gruppendiskussionen an sechs Universitäten sowie Logfile-Analysen von universitären Learning-Management-Systemen gewonnen.

Soziale Medien sind entscheidend

Social Media und die Vernetzung unter den Studierenden über digitale Medien nehmen eine zentrale Rolle für das Meistern des Studiums ein. Zudem legte das Forschungsprojekt offen, dass Studierende ständig vor der Anforderung stehen, ihren eigenen Weg im Studium zu finden. Für Studierende heißt das einerseits, mit bestehenden formellen Strukturen und bereitgestellten Medienangeboten der jeweiligen Universität umzugehen. Andererseits müssen sie angesichts vielfältiger Studienziele individuelle Anpassungsstrategien und Handlungsweisen für sich selbst etablieren.

Veröffentlicht

Donnerstag
06. August 2020
09:14 Uhr

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