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Familien mit Baby für Studie gesucht
Babys lieben es Gesichter anzuschauen. Von Geburt an können sie das Gesicht ihrer Mutter von einem fremden unterscheiden. Später spezialisieren sie sich auf Gesichter, die sie täglich sehen. Welchen Einfluss dabei ältere Geschwister haben, will ein Forschungsteam der Psychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) herausfinden. Es sucht dafür Familien mit einem Baby zwischen ein und fünf Monaten und idealerweise mit einem Geschwisterkind zwischen zwei und sechs Jahren. Interessierte Eltern können sich per Mail oder online anmelden.
Drei Online-Termine
Die entwicklungspsychologische Forschung hat gezeigt, dass Babys, die jünger als sechs Monate sind, verschiedenste Gesichter voneinander unterscheiden können. Mit neun Monaten zeigen Babys jedoch, dass ihre Gesichtswiedererkennungsfähigkeit abgestimmt ist auf die Gesichter, die sie täglich sehen. „Diese spannende Entwicklung möchten wir besser verstehen und untersuchen, ob sich die Wahrnehmung von Kindergesichtern zwischen Babys mit und ohne Geschwister unterscheidet“, erklärt Gulizar Tel. Sie ist Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie von Prof. Dr. Sabine Seehagen.
Teilnehmende Eltern werden für die Studie drei Mal zu einem Online-Termin eingeladen, wenn ihr Baby sechs, neun und zwölf Monate alt ist. Bei jedem Termin sehen die Babys für wenige Minuten Fotos von verschiedenen Kinder- und Erwachsenengesichtern. Die Forscherinnen zeichnen auf, für welche Gesichter sich die Babys besonders interessieren und wohin sie schauen. Alle drei Termine finden über eine Online-Videosprechstunde statt und dauern insgesamt jeweils etwa 15 Minuten. Die Kinder bekommen für die Studienteilnahme ein kleines Geschenk und eine Urkunde.
19. November 2021
10.13 Uhr