Jump to navigation

Logo RUB
  • Energiesparen
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Laptop mit plastischer Enzymdarstellung
Durch gezielte genetische Veränderung eines Enzyms gelang die Herstellung eines effizienten Biokatalysators.
© Verena Resch / Innophore
Biotechnologie

Bodenbakterien als Biokatalysatoren

Forschende haben die molekulare Struktur einer Enzymklasse aufgeklärt und konnten so Bakterien zur Herstellung von Medikamentenvorstufen einsetzen.

Forschenden aus Bochum und Leipzig ist es gelungen, ein Bodenbakterium zur gezielten Produktion von Arzneimittelvorstufen zu nutzen. Der Schlüssel zu diesem Schritt war das detaillierte Verständnis der Verstoffwechselung von Indol. Die natürliche Verbindung wird in Mikroorganismen zunächst aktiviert. Dazu brauchen sie eine Monooxygenase, deren molekulare Struktur erstmals aufgeklärt wurde. Die Erkenntnisse eröffnen Möglichkeiten für die Biokatalyse verschiedener Wirkstoffe. Die beiden Teams um Prof. Dr. Dirk Tischler von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Dr. Norbert Sträter von der Universität Leipzig berichten in der Zeitschrift Angewandte Chemie International Edition vom 10. Februar 2023.

Indol auf Rapsfeldern riechen

Indol ist eine natürlich vorkommende Verbindung, deren typischer Geruch vielen Menschen von Rapsfeldern bekannt ist. Verschiedene Mikroorganismen verstoffwechseln diese Verbindung. Dazu muss sie allerdings zunächst aktiviert werden, was mithilfe der sogenannten Indol-Monooxygenase geschieht. Das Enzym kann unter Beteiligung eines Cofaktors molekularen Luftsauerstoff binden und zur selektiven Epoxidierung von Indol einsetzen. Es entsteht ein hochreaktives Epoxid, das dann in den Stoffwechsel eingeschleust werden kann. „Das Besondere an dieser Klasse von Monooxygenasen ist, dass es bisher nicht gelungen ist, ihre molekulare Struktur in Kombination mit Substrat und Cofaktor zu lösen“, so Dirk Tischler. „Das haben wir nun endlich geschafft!“

Das eröffnet Möglichkeiten zur Anwendung dieser Monooxygenasen für eine nachhaltigere Biokatalyse von Wirkstoffen. Denn die Indol-Monooxygenasen und die Styrol-Monooxygenasen bilden eine Untergruppe der sogenannten Flavoprotein-Monooxygenasen, welche hoch selektiv Doppelbindungen oder Schwefelatome oxygenieren können, die Forschenden sprechen von epoxidieren und sulfoxidieren. Beide Enzymtypen können je nach Substrat auch sogenannte chirale Reaktionen katalysieren, bei denen nur das gewünschte Produkt, nicht aber unerwünschte Nebenprodukte entstehen. „Das ist besonders bei der Herstellung von Arzneimittelwirkstoffen essenziell, da Moleküle und ihre unerwünscht entstandenen Zwillinge sehr unterschiedliche Wirkung entfalten können“, erklärt Dirk Tischler. Weil keine Nebenprodukte entstehen und die Reaktionen bei milden Bedingungen ablaufen, gilt die Biokatalyse als besonders nachhaltig.

Angeklickt
  • Ausführliche Presseinformation
Veröffentlicht
Dienstag
7. März 2023
09.58 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Algenbehälter
Biologie

Wenn Algen nachts grünen Wasserstoff herstellen

Autorengruppe
Biologie

Ein Gift hilft Wasserstoff produzierende Biokatalysatoren zu verstehen

Porträt Marc Nowaczyk
Biologie

Durchbruch auf dem Weg zur biologischen Solarzelle

Derzeit beliebt
Belgacem Derbal steht hinter dem Tresen der Cafeteria und blickt freundlich in die Kamera.
Ruhestand

Jimmy macht Feierabend

Porträt Marc Nowaczyk
Biologie

Durchbruch auf dem Weg zur biologischen Solarzelle

Unterzeichnen den neuen Kooperationsvertrag: Karin Overlack stellvertretend für die Träger des Universitätsklinikums und Rektor Martin Paul
Universitätsmedizin

Die nächste Stufe der Weiterentwicklung ist erreicht

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt