Geowissenschaften 46 Millionen Euro Fördermittel für Geothermieprojekt

Eine neue Erschließungstechnologie soll dafür sorgen, dass das Heizen mit Erdwärme wirtschaftlicher wird. Zudem soll sie Erdbeben vermeiden und so die öffentliche Akzeptanz der Geothermie nachhaltig fördern.

Die Fernwärmeversorgung in Speyer erfolgt derzeit noch konventionell über ein Kohlekraftwerk. Im Zuge der Energiewende soll Geothermie als Alternative für die Wärmeversorgung dienen. Um die Wirtschaftlichkeit und die öffentliche Akzeptanz von Geothermieprojekten zur Energiegewinnung zu verbessern, wird im Verbundprojekt AGENS an einer typischen oberrheinischen Lagerstätte eine neue Aufschlusstechnik umgesetzt und untersucht, bei der von einer Hauptbohrung aus mehrere Seitenbohrungen abzweigen. Das soll den zur Förderung notwendigen Druck des eingebrachten Wassers gegenüber einer konventionellen Erschließung reduzieren, dadurch das Risiko für mögliche spürbare Erschütterungen an der Erdoberfläche signifikant senken und die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten weiter verbessern. Das Verbundforschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, wird von Prof. Dr. Tobias Backers an der Ruhr-Universität Bochum wissenschaftlich koordiniert. Das Fördervolumen von BMWK und BMBF beträgt insgesamt über 46 Millionen Euro.

Veröffentlicht

Donnerstag
13. Juni 2024
14:49 Uhr

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