Geologie Heiße Spuren im Gestein
Über Jahrmillionen hinweg verändern sich Gesteine. Dennoch kann man Informationen über das Klima zur Zeit ihrer Entstehung an ihnen ablesen.
Im Untergrund zirkulierende Flüssigkeiten verändern Gesteine im Laufe der Zeit. Diese Prozesse muss man berücksichtigen, wenn man sie als Klimaarchiv benutzen möchte. Dr. Mathias Müller aus der Arbeitsgruppe Sediment- und Isotopengeologie der Ruhr-Universität Bochum hat gemeinsam mit internationalen Kolleg*innen am Beispiel des 380 Millionen Jahre alten Massenkalks in Hagen-Hohenlimburg im Detail gezeigt, welche Klimainformationen noch im Gestein erhalten sind. Darüber hinaus kann er aus seinen Analysen Rückschlüsse ziehen, wie gut das Gestein heute für die tiefengeothermische Nutzung geeignet ist. Die Ergebnisse seiner Arbeit sind in der Zeitschrift Geochimica et Cosmochimica Acta vom 1. Juli 2024 veröffentlicht.