Gibt es eine zweite Erde außerhalb unseres Sonnensystems? Mit sogenannten Exoplaneten beschäftigt sich ein Vortrag auf der Tagung.
© RUB, Marquard

Neues Programm Nur für Gastprofessorinnen

Caroline Herschel war Musikerin, gehörte zu den Pionierinnen auf dem Feld der Astronomie und wurde fast 100 Jahre alt. Nun benennt die RUB ein Gastprofessorinnenprogramm nach ihr.

Zum Wintersemester 2016/17 schreibt die RUB erstmals das Caroline-Herschel-Gastprofessorinnenprogramm aus. Benannt ist das Programm nach einer Pionierin der Wissenschaft. Es zielt darauf ab, exzellente internationale Wissenschaftlerinnen für die Forschung und Lehre zu gewinnen, und soll zugleich die internationale Vernetzung der Universität fördern.

Die Namenspatronin

Caroline Herschel wurde 1750 in Hannover geboren. Sie war Musikerin und gehörte zu den Pionierinnen auf dem Feld der Astronomie. Beate von Miquel, die Gleichstellungsbeauftragte der RUB, erklärt: „Die Person Caroline Herschels fasziniert bis heute. So besaß sie zwei Standbeine: eines in den Kultur- und das andere in den Naturwissenschaften. Sie korrespondierte mit den großen wissenschaftlichen Persönlichkeiten ihrer Zeit und gehörte zu einer der ersten Frauen überhaupt, die für ihre wissenschaftlichen Leistungen auch einen Lohn erhielten.“

Herschel entdeckte verschiedene Kometen sowie Hunderte von Sternnebeln. Für ihr Engagement erhielt sie einige bedeutenden Auszeichnungen und wurde 1835 Ehrenmitglied der britischen Royal Astronomical Society. Herschel war die erste Frau, der Anerkennungen dieser Art zuteil wurden. 1848 starb sie in ihrer Heimatstadt.

Für alle Fakultäten

Die Gastprofessorinnen werden in die Forschungs- und Lehrtätigkeit der gastgebenden Fakultät eingebunden. Alle Fakultäten sowie alle zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen können bis zum 15. April einen Antrag stellen. Die Förderdauer beträgt in der Regel ein Semester.

Unveröffentlicht

Von

Nora Meyer

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