Der UA-Ruhr-Schwerpunkt Materialforschung ist beispielsweise für die Autoindustrie interessant. © Fotolia, Natalyia Hora

Auszeichnung So kommen internationale Materialwissenschaftler ins Ruhrgebiet

Mit einem neuen, preisgekrönten Konzept stärkt die Universitätsallianz Ruhr einen Profilschwerpunkt.

Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) hat einen der Preise im Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewonnen. Das gab die DFG am 7. Dezember 2017 bekannt.

Ideenwettbewerb

Im Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“ zeichnet die DFG vorbildliche Konzepte aus, die die Sichtbarkeit und Attraktivität deutscher Forschung im Ausland steigern und hoch qualifiziertes Personal für Kooperationen oder einen Forschungsaufenthalt in Deutschland gewinnen.

100.000 Euro erhält die UA Ruhr für ihr Konzept „Explore Materials Chain (Exmac)". Mit diesem Geld sollen internationale Materialwissenschaftler ins Ruhrgebiet geholt werden. Durch deren Expertise wird die Entwicklung der Region auf dem Weg zu einem bedeutenden Wissenschaftsstandort unterstützt.

Gefragt ist dabei vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs in der UA Ruhr: Bis zu 30 junge Forscherinnen und Forscher des Profilschwerpunkts Materials Chain können über Exmac Postdocs aus aller Welt zu sich einladen. Während ihres zweiwöchigen Aufenthalts arbeiten diese dann zusammen mit ihren Gastgebern an Forschungsprojekten oder Förderanträgen und vernetzen sich mit der Wissensregion.

Außerdem können sich die Nachwuchskräfte auf der „Materials Chain International Conference“ präsentieren und mit erfahrenen Experten diskutieren. Materials Chain vereint insgesamt 240 internationale Forschungsgruppen.

Universitätsallianz Ruhr

Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen in der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der drei Partneruniversitäten ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser" gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Veröffentlicht

Donnerstag
07. Dezember 2017
10:37 Uhr

Von

Arne Dessaul

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