Auftakt „Die Vielfalt gehört zum Alltag in NRW“
Schulministerin Yvonne Gebauer hat Weiterbildungsprogramm für geflüchtete Lehrer eröffnet.
Zum Auftakt des Programms „Lehrkräfte plus“ ist NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer nach Bochum gekommen. Sie begrüßte die ersten 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich an der RUB weiterqualifizieren.
Die geflüchteten Lehrer kommen aus Syrien, dem Irak, Iran und der Türkei. Sie werden mit dem Programm ein Jahr lang auf sprachlicher und fachlicher Ebene für den Einsatz im nordrheinwestfälischen Schulsystem fit gemacht. Danach können sie als Vertretungslehrer arbeiten.
„Die Vielfalt gehört zum Alltag in NRW. Und das wird so bleiben“, sagte Gebauer. Sie freue sich, die Teilnehmer bald auch als Lehrerinnen und Lehrer an NRW-Schulen begrüßen zu dürfen. Besonders die Mehrsprachigkeit aufgrund der jeweiligen Muttersprache und dem neu gelernten Deutsch sehe sie als Vorteil dabei.
Gesellschaftlicher Beitrag zur Integration
Für die Direktorin der Professional School of Education, Prof. Dr. Katrin Sommer, ist das Projekt ein konkreter gesellschaftlicher Beitrag zur Integration von Geflüchteten: „Sie erhalten die Chance, in der neuen Heimat in ihren Beruf zurückzukehren.“
Auch RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich begrüßte die teilnehmenden Lehrer und gratulierte ihnen, da sie sich aus den 470 eingereichten Bewerbungen für Lehrkräfte plus durchsetzen konnten.
Mit 470.000 Euro gefördert
Lehrkräfte plus ist ein Projekt der Professional School of Education, das auf drei Jahre angelegt ist. Jedes Jahr können sich 25 geflüchtete Lehrer weiterqualifizieren. Das Projekt wird durch die Stiftung Mercator und die Bertelsmann-Stiftung mit 470.000 Euro gefördert. Das NRW-Schulministerium unterstützt das Projekt.
Ziel des Programms ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen späteren möglichen Einsatz im NRW-Schulsystem weiterzubilden. Dabei konzentriert sich Lehrkräfte plus auf Lehrer mit den Unterrichtsfächern Englisch, Mathematik, Französisch, Chemie, Physik und Sport.