Im Forschungsbau sollen die Disziplinen – hier die Neuropsychologie – noch enger zusammenarbeiten.
© RUB, Marquard

Forschungsbau THINK Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Exzellenz-Uni

Der geplante Forschungsbau wird vom Wissenschaftsrat bundesweit am besten bewertet.

Der Wissenschaftsrat hat sich für die Förderung des neuen Forschungsbaus Think der RUB ausgesprochen. Von allen eingereichten Anträgen hat Think bundesweit die beste Bewertung bekommen. Die endgültige Entscheidung trifft die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz voraussichtlich im Juni 2019. Für die RUB ist das ein wichtiges Signal auf dem Weg zur Exzellenz-Uni.

„Der geplante Forschungsbau und das damit verbundene Forschungsfeld Neuro-Mind stehen prototypisch für unsere Gesamtstrategie Creating Knowledge Networks, mit der wir uns gerade als Exzellenz-Uni bewerben – mit Neuro-Mind als einer der zentralen Bewerbungsmaßnahmen. Die gute Bewertung für Think ist somit auch als Honorierung unserer Gesamtstrategie auf dem Weg zur Exzellenz-Uni zu sehen“, freut sich Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich über die Förderempfehlung.

Think – Grundlagenforschung mit hoher gesellschaftlicher Relevanz

Das Zentrum für Theoretische und Integrative Neuro- und Kognitionswissenschaft (Think) schafft einen interdisziplinären Brückenschlag von der Neurobiologie über die Neurologie, Psychologie, Psychiatrie und computergestützte Modellierung bis hin zur Philosophie des Geistes. Ziel ist es, die neurowissenschaftliche Grundlagenforschung und die Entwicklung kognitiv-technischer Systeme zu verschränken.

Das Zentrum wird fachübergreifend die neuronalen Mechanismen der Kognition erforschen, künstliche und hybride kognitive Systeme entwickeln und die Interaktion zwischen Menschen und technischen Systemen in der Arbeitswelt der Zukunft und in der Neurorehabilitation untersuchen.

Komplexen Herausforderungen interdisziplinär begegnen

Der Wissenschaftsrat hat nicht zuletzt die hohe gesellschaftliche Bedeutung von Think gelobt. Die dort gewonnenen Erkenntnisse können zum Beispiel weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitswelt der Zukunft haben, in der das Zusammenspiel von menschlicher und künstlicher Intelligenz schon heute radikale Veränderungen mit sich bringt. Solch komplexe Herausforderungen können häufig nur durch die Integration mehrerer Wissenschaftsdisziplinen gelöst werden – zum Beispiel, um auch die sozialen Folgen von neuer Technik zu untersuchen.

Mit der Strategie Creating Knowledge Networks nutzt Bochum sein außergewöhnlich breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. In Wissensnetzwerken bringt die RUB Einzelpersonen und Teams über fachliche, organisatorische und räumliche Grenzen hinweg zusammen, um Erkenntnisse zu entwickeln, weiterzugeben und anzuwenden. So kann die RUB besonders flexibel und breit auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen reagieren. Der interdisziplinäre Ansatz von Think ist typisch für das Profil der RUB.

Veröffentlicht

Montag
13. Mai 2019
15:10 Uhr

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