Neues Forschungsprojekt Gemeinsam gegen Antisemitismus
Schulen müssen diskriminierungsfreie Orte zur Förderung des sozialen Miteinanders sein – Antisemitismus darf in der Schule keinen Raum haben.
Um Schulen in ihrer Präventionsarbeit zu unterstützen, soll das Thema Antisemitismus in der Schule wissenschaftlich besser erforscht werden. Dazu hat Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer am 1. September 2020 gemeinsam mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, und dem Rektor der RUB, Prof. Dr. Axel Schölmerich, die Kooperationsvereinbarung zum Forschungsprojekt „Antisemitismus als soziales Phänomen in der Institution Schule“ unterzeichnet.
Mithilfe von Unterrichtsbeobachtung soll erforscht werden, in welchen schulischen Handlungs-, Verhaltens- und Wissensräumen sich Antisemitismus äußert und wie eine nachhaltige Bildungsarbeit in diesem Zusammenhang ihre Wirkung entfalten kann.
Die Studie wird durchgeführt von einer interdisziplinären Projektgruppe der RUB bestehend aus Juniorprofessor Dr. Karim Fereidooni (Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung), Dr. habil. Kristin Platt (Diaspora- und Genozidforschung) und Prof. Dr. Katja Sabisch (Gender Studies).* Das Forschungsprojekt beginnt zum aktuellen Schuljahr und ist angesetzt bis Ende Juli 2022.
* Der Artikel wurde am 2. September 2020 modifiziert. Zuvor gab es eine unvollständige Nennung der beteiligten Forscherinnen und Forscher.