Ministerin Ina Brandes und der Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Martin Paul, besichtigen ein Labor auf dem Campus der Technischen Universität Dortmund. © Martina Hengesbach, TU Dortmund

Zuweisung für 2025 Research Alliance Ruhr erhält weitere 48 Millionen Euro

Die Spitzenforschung im Ruhrgebiet freut sich über zusätzliche Planungssicherheit. Ministerin Ina Brandes hat die Research Alliance Ruhr besucht.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, hat die gemeinsame Spitzenforschung der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), die in der Research Alliance organisiert wird, durch eine weitere Finanzierungszusage gesichert: Bei einem Besuch am 12. Dezember übergab sie den Hochschulleitungen der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität (TU) Dortmund und der Universität Duisburg-Essen einen Zuweisungsbescheid über 48 Millionen Euro für 2025.

Auf dem Campus der TU Dortmund traf die Wissenschaftsministerin nicht nur Rektoratsmitglieder der drei Partneruniversitäten der UA Ruhr, sondern auch fünf Gründungsdirektorinnen und -direktoren der vier Research Center und des College for Social Sciences and Humanities, die im Rahmen der Research Alliance derzeit aufgebaut werden. Im Jahr 2021 auf Initiative der Ruhr-Konferenz gegründet, entstehen hier bis zu 50 neue Professuren. Nachdem die ersten Berufungen bereits in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden konnten, wird in den kommenden beiden Jahren der Vollausbau erfolgen. 75 Millionen Euro hatte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft der UA Ruhr bereits für die ersten drei Jahre der Aufbauphase bis 2024 zugewiesen.

Exzellente Wissenschaft braucht exzellente Ausstattung und Planungssicherheit.


Ina Brandes

Ministerin Ina Brandes sagte: „Exzellente Wissenschaft braucht exzellente Ausstattung und Planungssicherheit. Deshalb freue ich mich, dass wir der Research Alliance Ruhr heute mit weiteren 48 Millionen Euro den Ausbau dieser einzigartigen Allianz dreier Universitäten im Ruhrgebiet ermöglichen. Im Verbund schöpfen die Hochschulen ihr Potenzial noch besser aus und leisten einen wertvollen Beitrag für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen mit internationaler Strahlkraft. Hier werden Lösungen für die drängenden Zukunftsfragen für den Alltag der Menschen, etwa der Energieversorgung, Digitalisierung und Gesundheitsversorgung, erdacht.“

Prof. Dr. Manfred Bayer, als Rektor der TU Dortmund Gastgeber beim Besuch der Ministerin, dankte ausdrücklich dafür, dass das Land die Spitzenforschung im Ruhrgebiet trotz angespannter Haushaltslage weiter unterstützt: „Wir sind uns sicher, dass diese Mittel gut angelegt sind, um das Ruhrgebiet als Forschungs- wie als Wirtschaftsregion weiter zu stärken“, sagte er. „Wir schaffen damit mehr als nur neue Stellen im Wissenschaftsbetrieb – es geht auch um wissenschaftliche Erkenntnisse, die mithilfe von Partnern aus der Region in Innovationen münden sollen.“

Vorbild für Kooperationen im Ruhrgebiet

Prof. Dr. Barbara Albert von der Universität Duisburg-Essen betonte: „Die Universitäten sind durch diese Initiative auch weiter Vorbild für Kooperationen im Ruhrgebiet: Die Research Alliance Ruhr hat die Zusammenarbeit der UA Ruhr weiter vertieft, da nun systematisch interdisziplinäre Forschungszentren über alle drei Hochschulen hinweg aufgebaut werden.“ Prof. Dr. Martin Paul von der Ruhr-Universität Bochum wies auf den Mehrwert für die Region hin: „Durch die Bündelung unserer Kompetenzen kann es uns gelingen, auch die internationale Sichtbarkeit der Wissenschaft im Ruhrgebiet weiter zu steigern. So liegt bei den Neuberufungen ein Augenmerk auf Kooperationen mit Wissenschaftsinstitutionen aus aller Welt.“

Die Ministerin mit den Mitgliedern der Hochschulleitungen sowie den Direktorinnen und Direktoren der Research Center und des Colleges (von links): Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Maximiliane Wilkesmann, College for Social Sciences and Humanities, Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor Technische Universität Dortmund, Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Albrecht Ehlers, Kanzler Technische Universität Dortmund, Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Martin Paul, Rektor Ruhr-Universität Bochum, Jens Andreas Meinen, Kanzler Universität Duisburg Essen, Prof. Dr. Emmanuel Müller, Trustworthy Data Science and Security, Prof. Dr. Martina Havenith-Newen, Chemical Sciences and Sustainability, Prof. Dr. Alfred Ludwig, Future Energy Materials and Systems, Prof. Dr. Bernd Sures, One Health Ruhr © Martina Hengesbach, TU Dortmund

Die vier Research Center forschen zu drängenden Zukunftsfragen aus den Bereichen ganzheitliche Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie Energiewende. Für die Geistes- und Sozialwissenschaften entsteht mit dem College zudem ein themenoffenes Forum für den interdisziplinären Dialog mit internationalen Gastwissenschaftler*innen. An der Spitze steht jeweils ein Gründungsdirektor oder eine Gründungsdirektorin: Prof. Dirk Schadendorf für das „Research Center One Health Ruhr”, Prof. Martina Havenith-Newen für das „Research Center Chemical Sciences and Sustainability”, Prof. Emmanuel Müller für das „Research Center Trustworthy Data Science and Security”, Prof. Alfred Ludwig für das „Research Center Future Energy Materials and Systems” sowie Prof. Julika Griem für das „College for Social Sciences and Humanities”.

Die Universitätsallianz Ruhr

Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Veröffentlicht

Dienstag
13. Dezember 2022
12:25 Uhr

Von

Jens Wylkop (jwy)
Kerstin Mork

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