Zum Feierabend sollte das Thermostatventil am besten zwischen 1 und 2 eingestellt werden. © RUB, Marquard

Energie gespart Danke!

Die Universität ist auf einem guten Weg, ihre Sparziele zu erreichen. Zeit für eine Zwischenbilanz und ein dickes Dankeschön.

2022 hat die Ruhr-Universität Bochum rund 22 Prozent weniger Energie für Wärme verbraucht als 2021. „Das ist ein schöner Teilerfolg, der unser Vorgehen bestätigt und durch die große Solidarität der Ruhr-Uni-Community erreicht werden konnte“, freut sich Rektor Prof. Dr. Martin Paul. „Unsere Sparmaßnahmen schlagen an, zugleich dürfen wir jetzt aber nicht nachlässig werden. Bei der Einsparung von Strom gibt es zum Beispiel noch viel Luft nach oben.“ Die positive Zwischenbilanz der bisherigen Heizsaison verbindet das Rektorat mit einem großen Dank an alle Mitglieder der Universität, die durch ihr Verhalten zur Einsparung beigetragen haben: „Danke sehr – und bitte lassen Sie uns so weitermachen!“

Weihnachtsschließung war effektiv

Auch die zweiwöchige Weihnachtsschließung der gesamten Universität von Heiligabend bis zum 8. Januar war effektiv. Die Ruhr-Universität hat in diesem Zeitraum eine Gigawattstunde Strom gespart. Die Maßnahme hat dazu beigetragen, dass der gesamte Stromverbrauch der Universität nicht – wie erwartet – weiter ansteigt, beispielsweise durch das 2022 in Betrieb genommene Data Center. „Das reicht aber noch nicht und wir müssen weiter sinnvoll sparen“, erläutert der Rektor, „daher haben wir eine Arbeitsgruppe unter Mitwirkung der Fakultäten eingerichtet, um die dort vorhandene Expertise optimal zu nutzen.“

Die genaue Bilanz der Weihnachtsschließung beim Wärmeverbrauch wird derzeit ermittelt. Es zeichnet sich aber ab, dass die Schließung auch beim Wärmeverbrauch eine erhebliche Einsparung bewirkt hat.

Die beachtlichen Erfolge beim Energiesparen sind auf folgende Einflussfaktoren zurückzuführen:

Stromverbrauch insgesamt weiter reduzieren

Während bei der Heizenergie eine beträchtliche Einsparung erzielt werden konnte, zeigen sich beim Stromverbrauch also bisher geringere Effekte. „Im Grunde ist uns beim Stromverbrauch das gelungen, was in der Corona-Pandemie als ‚Flatten the Curve‘ bezeichnet wurde: Wir konnten den weiteren Anstieg – den wir bisher in jedem Jahr gesehen haben – stoppen. Im nächsten Schritt müssen wir den Verbrauch insgesamt reduzieren“, erklärt Dr. Robert Grosche, ständiger Vertreter der Kanzlerin für Bau- und Gebäudemanagement und Dezernent für Gebäudemanagement und -betrieb.

Sinnvoll vorgehen

Neben den längerfristigen Auswirkungen hoher Energiekosten und der weiteren Entwicklung des Energiemarktes bleibt insbesondere der Stromverbrauch eine große Herausforderung für das Jahr 2023. „Dieser wollen wir uns stellen, hierbei aber sinnvoll vorgehen, auch mit Augenmerk auf besonders zu schützende Gruppen wie die Studierenden, für die der Campus so viel wie möglich offenstehen soll“, so Rektor Paul.

Veröffentlicht

Montag
23. Januar 2023
14:34 Uhr

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