Sieben von neun Mitgliedern des neuen Boards in der Universitätsallianz Ruhr (Namen siehe Bildzeile weiter unten).

© Martina Hengesbach, TU Dortmund

Early Career Reseachers

Neues Gremium stärkt Karrieren in der Wissenschaft

Die Universitätsallianz Ruhr setzt ein weiteres Zeichen für die Förderung in frühen Karrierephasen.

Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) setzt ein weiteres Zeichen für die Förderung von Wissen­schaft­lerinnen und Wissenschaftlern in frühen Karrierephasen mit der Gründung eines Early Career Researchers Board, kurz ECR-Board. Das gemeinsame Gremium der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen stärkt die Perspektive der Forschenden in frühen Karrierephasen bei der strukturellen Weiterentwicklung des Verbunds. Jede Universität hat dafür je drei Mitglieder unterschiedlicher Karrierestufen und Fächer benannt. Die konstituierende Sitzung fand am 27. Juni auf dem Dortmunder Campus statt.

Mitglied im ECR-Board sind: 

  • Marcel Burfeindt, Dr. Marius Kroll und Dr. Carolin Mügge von der Ruhr-Universität Bochum,
  • Madeleine Jendernalik, Dr. Max Pascher und Dr. Corinna Schmidt von der TU Dortmund
  • sowie Annabell Hüsken, Dr.-Ing. Sonja Hellebrand und Prof. Dr. Tobias Schroedler von der Universität Duisburg-Essen. 

Koordiniert wird das Gremium von der Research Academy, die innerhalb der UA Ruhr für die Förderung von Wissen­schaft­lerinnen und Wissenschaftlern auf dem Karriereweg innerhalb und jenseits der akademischen Forschung zuständig ist.

Kamen zur konstituierenden Sitzung des Early Career Researchers Board zusammen (von links): Dr. Kirstin Schreiber (Koordinatorin Research Academy), Prof. Dr. Wilhelm Löwenstein (Sprecher Research Academy), Dr. Max Pascher (TU Dortmund), Dr.-Ing. Sonja Hellebrand (UDE), Prof. Dr. Sebastian Merkel (RUB, Vertreter), Annabell Hüsken (UDE), Madeleine Jendernalik (TU Dortmund), Dr. Corinna Schmidt (TU Dortmund), Dr. Marius Kroll (RUB), Prof. Dr. Nele McElvany (Prorektorin Forschung TU Dortmund) und Anke Kujawski (Graduiertenzentrum TU Dortmund).

© Martina Hengesbach, TU Dortmund

Zu den ersten Aufgaben des frisch gegründeten ECR-Boards zählte die Begutachtung von Anträgen für eine neue gemeinsame Fördermaßnahme, die Mobility Grants für Postdocs. Die Research Academy der UA Ruhr hat dieses Pilotprojekt Anfang des Jahres 2025 gestartet. Postdocs der drei Universitäten können dabei Mittel für Auslandsaufenthalte beantragen, um international Erfahrung zu sammeln, weltweit Forschungsnetzwerke zu knüpfen oder eigenständige Projekte mit internationalen Partnern zu entwickeln. „Die Mobility Grants sind ein wichtiger Schritt, um unseren Postdocs internationale Chancen zu eröffnen und ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit zu stärken“, so Prof. Dr. Wilhelm Löwenstein, Sprecher der Research Academy.

Grundsätze guter Promotionsbetreuung

Die UA Ruhr entwickelt ihre gemeinsamen Strukturen und Konzepte zur Förderung von Karrieren in der Wissenschaft kontinuierlich weiter. Erst kürzlich wurden hochschulübergreifende Grundsätze für gute Promotionsbetreuung verabschiedet. Darin bekennen sich die drei Universitäten unter anderem dazu, die wissenschaftliche Selbstständigkeit von Doktorandinnen und Doktoranden zu fördern und sie bei ihrer Karriereentwicklung zu unterstützen. Das Papier verankert zudem Maßnahmen gegen Machtmissbrauch. Die im April 2025 unterzeichneten Grundsätze ergänzen die bestehenden Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Die UA Ruhr plant zudem zeitnah eine Befragung unter allen wissenschaftlich Beschäftigten und allen Promotionsstudierenden zu Karrierewegen in der Wissenschaft. Darauf basierend sollen weitere passende Maßnahmen zur Unterstützung abgeleitet werden. Das Projekt wird von MERCUR gefördert und vom Zentrum für Hochschulqualitätsentwicklung der Universität Duisburg-Essen umgesetzt.

Veröffentlicht

Montag
30. Juni 2025
14:38 Uhr

Von

Eva Prost (TU Dortmund)

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