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Wer hat Heinz Schrader erschlagen?
„Das ist die Geschichte, die ich schon immer erzählen wollte. Nur leider hatte ich jahrelang nicht mehr als zwei kleine Szenen im Kopf: Ich sah einen Mann, der erschlagen wird, und ich sah ein Grab – beides in meinem Heimatdorf“, erzählt Arne Dessaul. Zum Glück sind dem Rubens-Redakteur noch einige Szenen mehr eingefallen. Genügend sogar, um wieder satte 400, bis zum letzten Satz spannende Seiten zu füllen.
Dessauls neues Werk ist am 5. Juli 2017 im Gmeiner-Verlag erschienen: „Bauernjäger“ ist – nach „Trittbrettmörder“ – der zweite Fall für das Ermittlerteam um Kriminalhauptkommissar Helmut Jordan. Aufzuklären gilt es einen 40 Jahre alten, ungelösten Mordfall: 1974 wird der Bauer Heinz Schrader in einer verregneten Sommernacht erschlagen. Mittendrin: Helmut Jordan, damals ein blutjunger Malergeselle und unglücklich verliebt. Er findet die Leiche und gerät so ungewollt in die Ermittlungen.
Ständig wechselnde Perspektiven sorgen für Hochspannung
Im Buch wird der Fall aus stetig wechselnden Perspektiven aufgerollt. Mal erinnert sich Helmut Jordan an die dramatischen Tage, mal wird der damals ermittelnde Kommissar bei Zeugenbefragungen gezeigt. Außerdem wird die Mordnacht durch die Augen aller Beteiligten beschrieben: Opfer, Täter, Verdächtige, Zeugen. Die Leserinnen und Leser erhalten so in jedem Kapitel ein neues Puzzleteil – und erfahren schließlich, dass diese Regennacht mehr als nur ein Geheimnis birgt.
Eine prominente Nebenrolle erhält König Fußball: Die Weltmeisterschaften 1974 und 2014 dienen als Kulisse der mörderischen Ereignisse.
Arne Dessaul: „Bauernjäger. Helmut Jordans zweiter Fall“, Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2017, ISBN 978-3-8392-2107-5, 407 Seiten
5. Juli 2017
09.22 Uhr