EXIST Leuchtturmwettbewerb
BRYCK Startup Alliance wird Startup Factory Deutschlands
Das Konsortium aus RAG-Stiftung, Universitätsallianz Ruhr, Initiativkreis Ruhr und BRYCK wird vom Bund mit bis zu 10 Millionen Euro gefördert.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die BRYCK Startup Alliance am 10. Juli 2025 als eine Startup Factory Deutschlands ausgezeichnet. Die Entscheidung wurde im Rahmen einer feierlichen Prämierung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin bekanntgegeben. Das Konsortium aus dem Ruhrgebiet konnte eine prominent besetzte Jury im bundesweiten EXIST Leuchtturmwettbewerb Startup Factories überzeugen. Damit erhält die BRYCK Startup Alliance eine Millionenförderung zur Etablierung eines europäischen Deep-Tech-Hotspots im Ruhrgebiet.
Die BRYCK Startup Alliance erhält eine mehrjährige Förderung von bis zu 10 Millionen Euro und hat sich zum Ziel gesetzt, bahnbrechende Deep-Tech-Innovationen in Deutschland zu beschleunigen und ein leistungsfähiges, hochschul- und industrienahes Gründungszentrum mit internationaler Strahlkraft zu etablieren. Damit wird das Ruhrgebiet nicht nur als Gründungsstandort gestärkt – es wird zur Modellregion für Deutschlands industrielle Zukunft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert bundesweit zehn Startup Factories, die sich in einem zweistufigen Wettbewerb unter insgesamt zwei Dutzend Initiativen durchgesetzt haben.
Die BRYCK Startup Alliance bündelt die Stärken des Ruhrgebiets: die höchste Hochschuldichte Europas und die Wirtschaftskraft von einem der bedeutendsten Industriestandorte Europas. Sie gründet auf einem starken regionalen Schulterschluss zwischen Wissenschaft, Industrie und Kapital: Mit der Universitätsallianz Ruhr sind die drei forschungsstarken Universitäten Ruhr-Universität Bochum, TU Dortmund und Universität Duisburg-Essen zentrale Partner im Verbund. Auf industrieller Seite engagiert sich das Wirtschaftsbündnis Initiativkreis Ruhr aus über 70 führenden regionalen Unternehmen und Institutionen. Die RAG-Stiftung bringt sich mit dem von ihr initiierten Innovations- und Gründungszentrum BRYCK, ihrem starken Netzwerk und privatwirtschaftlichem Kapital in die Allianz ein.
Die BRYCK Startup Alliance will in den kommenden fünf Jahren eine leistungsfähige Startup Factory im Herzen des Ruhrgebiets etablieren. Ziel ist es, bis 2030 mindestens 1.000 Ausgründungen, über 200 skalierende Deep-Tech-Startups und über 1 Milliarde Euro Risikokapital im Ökosystem zu mobilisieren. Es sollen gezielt die drei Geschäftsbereiche Future Industry, Future Life Science und Future Cities gefördert werden. Dazu gehören beispielweise Entwicklungen für intelligente Systeme in Produktion und Logistik, nachwachsende Rohstoffe, personalisierte Medizin oder Smart Cities. Geplant sind dazu verschiedene Programme entlang der unterschiedlichen Phasen der Unternehmensgründung, darunter skalierbare Accelerator-Programme für Deep-Tech-Startups.
Die drei Universitäten wollen ihre 100.000 Studierenden und 14.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fortlaufend für Gründungen sensibilisieren und ihr Angebot an Lehrveranstaltungen und Weiterbildung dazu synchronisiert ausbauen. Zudem sollen Beurlaubungen für Gründerinnen und Gründer ermöglicht und Prozesse zur Patentübertragung beschleunigt werden. Auch soll das Netzwerk der Alumni aktiviert werden, um Vorbilder, Beraterinnen und Berater sowie potenzielle Kundinnen und Kunden zu identifizieren. Dazu arbeiten das Centrum für Entrepreneurship & Transfer der TU Dortmund, die Worldfactory der Ruhr-Universität Bochum und das Zentrum für Gründungen und Innopreneurship der Universität Duisburg-Essen – GUIDE bereits seit einigen Jahren erfolgreich zusammen.
Die Partner aus der Wirtschaft wiederum unterstützen bei Marktanalyse, Produktverbesserung und Kapitalzugang. So soll ein strukturierter Zugang zu über 10 Milliarden Euro an Risikokapital geschaffen werden. Das historische, denkmalgeschützte Colosseum, eine ehemalige Industriehalle in Essen, wird zur Heimat der BRYCK Startup Alliance.
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Über die BRYCK Startup Alliance
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