Gut sichtbar am Musischen Zentrum: Das Label mit den Buchstaben B steht für Big Beautiful Buildings und für beispielhafte Bauten aus einer besonderen Zeit. © RUB, Marquard

Big Beautiful Buildings Sanierung einer Stadt

Steht die Modernisierung des Campus im Widerspruch zum Erbe der Vergangenheit? Darüber lässt sich trefflich diskutieren.

Update vom 25.10.2018

Ergänzend zur ursprünglichen Meldung hat sich ein weiterer Programmpunkt ergeben: Im Anschluss an die Diskussionsveranstaltung werden Peter Simon und Freya Hattenberger die Sound-Performance „Meander Tapes – Mondband Session“ um 14 Uhr im Gebäude GA, Ebene 02 (Glaskasten) präsentieren. Die Aktion schließt an den Innovationscharakter der Big Beautiful Buildings an: Bochum – die Stadt, in der man nach den Sternen greift.

Weitere Informationen zur Sound-Performance gibt es hier.

Ursprüngliche Meldung …

Sie ist ein Kind der Boomjahre und von ihren Ausmaßen her eine Stadt in der Stadt: Die RUB mit ihren rund 43.000 Studierenden und 6.000 Beschäftigten ist erst kürzlich als Big Beautiful Building ausgezeichnet worden. Gleichzeitig verändert die Modernisierung den Campus. Ein Widerspruch? Darum geht es auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion.

Termin

Die Diskussion unter dem Titel „Big Beautiful Buildings – Sanierung einer Stadt“ findet statt am Freitag, 26. Oktober 2018, um 11 Uhr im Foyer des Audimax. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Zentrale Fragen, die bei der Veranstaltung auch mit Beteiligung des Publikums erörtert werden, lauten:

  • Lässt sich das Bauwerk erhalten und doch Neues wagen?
  • Wie groß ist der Spielraum?
  • Welche Rolle spielt die Universität bei der Stadtentwicklung?

Das Podium vereint verschiedene Sichtweisen, beispielsweise die Nutzersicht der RUB, die des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) als Eigentümer, der Kampagne Stadtbaukultur NRW und der Wirtschaftsentwicklung Bochum, die des Denkmalschutzes und die der Wissenschaft aus unterschiedlichen Fachrichtungen – etwa Kunstgeschichte oder Städtebau. Auch studentische Stimmen kommen zu Wort. Der Journalist Sebastian Wellendorf moderiert die Diskussion mit:

  • Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB
  • Ralf Meyer, Geschäftsführer der Wirtschaftsentwicklung Bochum
  • Cornelia Jöchner, Professorin für Kunstgeschichte, RUB
  • Hans Hanke, Landschaftsverband Westfalen-Lippe – Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
  • Sebastian Pewny, Kommunalpolitiker, Student und Berater des RUB-Asta
  • Eckhard Gerber, Architekt, Professor, Inhaber von Gerber-Architekten
  • Ina Schwarz, Dezernentin für Bau und Liegenschaften der RUB
  • Christa Reicher, Professorin für Städtebau, Technische Universität Dortmund, und Mitinitiatorin von Big Beautiful Buildings

Am Musischen Zentrum der RUB prangt gut sichtbar ein riesiges gelbes Label. Die drei überlappenden Bs stehen für Big Beautiful Buildings. Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 sind das beispielhafte Bauwerke im Ruhrgebiet, die in besonderer Weise von einer Zeit erzählen, die die Region geprägt hat: die 1950er- bis 1970er-Jahre. Viele davon sind inzwischen buchstäblich in die Jahre gekommen – so auch die RUB, die mit erheblichem Aufwand modernisiert wird.

„Big Beautiful Buldings – Als die Zukunft gebaut wurde“ ist eine gemeinsame Kampagne von Stadtbaukultur NRW und der Technischen Universität Dortmund, Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung.

Eine Universität, drei Standorte

Campus, Innenstadt und Mark 51°7: Die Ruhr-Universität wächst und entwickelt sich an drei Standorten weiter.

Der ursprüngliche Campus ist die Keimzelle und das Gesicht der RUB und wird sukzessive modernisiert.

In der Bochumer Innenstadt ist die RUB im sogenannten Archäologie-Dreieck, im Blue Square und im Bochumer Fenster präsent.

Auf dem ehemaligen Opelgelände Mark 51°7 treibt die RUB mit ihren Partnern auf einem Technologiecampus künftig den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft voran.

Veröffentlicht

Dienstag
16. Oktober 2018
13:53 Uhr

Von

Jens Wylkop

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