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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Mann sitzt auf Steinboden und schaut nach oben in die Kamera.
Nicht nur auf dem Campus unterwegs: Tim Kramer hat nun sein erstes Fotobuch mit Bildern von VfL-Spielern veröffentlicht.
© RUB, Marquard
Blick hinter die Kulissen

„Auf meinen Fotos dürfen alle so sein, wie sie sind“

Nah dran am Menschen, das ist unser Campusfotograf Tim Kramer. Aber nicht nur für die RUB fängt er besondere Perspektiven ein. Sondern auch für Musiker und für seinen Lieblingsverein.

Volontärin Katharina Gregor hat mit dem RUB-Fotografen Tim Kramer über den Beruf und die Leidenschaft gesprochen, Menschen – und vor allem VfL-Fußballer – in Bildern festzuhalten. Wie üblich unter Kollegen duzen die beiden sich.

Tim, was bedeutet Fotografieren für dich?
Fotografieren bedeutet, die Dinge aufmerksam wahrzunehmen und den Moment für die Ewigkeit einzufangen. Im Prinzip erzähle ich mit meinen Bildern Geschichten.

Wie funktioniert das?
Ich möchte den Augenblick so festhalten, wie ich ihn wahrnehme. Dafür muss das Foto technisch nicht perfekt sein. Es soll aber dem Betrachter das Gefühl geben, ein zweites Mal hinschauen zu wollen.

Wie bist du denn zur Fotografie gekommen?
Vor etwa sechs Jahren war ich mit meinem Onkel in Hamburg. Er musste arbeiten, und ich wusste nicht, was ich dort allein machen sollte. Mein Onkel gab mir seine Kamera, und ich bin losgezogen. Ich habe dabei das Fotografieren für mich entdeckt. Meine erste eigene Kamera habe ich mir zum Abschluss meiner Ausbildung 2013 gegönnt.

Du hast eine Ausbildung an der RUB gemacht, aber nicht als Fotograf?
Ich bin gelernter Bürokaufmann, arbeite jetzt aber als Fotograf in der Hochschulkommunikation.

Das, was ich am Fotografieren so mag, geht manchmal im Arbeitsalltag unter.

Wie ist das, wenn man seine Leidenschaft zum Beruf macht?
Es ist schön, dass ich das machen darf. Allerdings geht das, was ich am Fotografieren so mag, manchmal im Arbeitsalltag unter. Besonders, wenn sehr viel zu tun ist.

Hast du einen Ausgleich dafür?
Wenn ich merke, dass ich mit der Fotografie nicht im Reinen bin – also weniger motiviert bin –, versuche ich, etwas zu ändern. Dann gebe ich mir selbst die Aufgabe, etwas anders zu fotografieren, mal etwas auszuprobieren. Das klappt auch. Ich fotografiere aber nicht nur an der RUB, sondern auch auf Konzerten oder beim VfL Bochum.

Wie bist du dazu gekommen?
Ich liebe Musik, und ich liebe Fußball. Bevor ich an der RUB fotografiert habe, habe ich ganz lange versucht, in die Bereiche Sport und Musik als Fotograf hineinzukommen. Das war gar nicht so einfach.

Revolverheld-Sänger Johannes Strate ist hinter der Bühne ganz konzentriert. Tim Kramer hat den Moment für die Ewigkeit festgehalten.
© Tim Kramer

Was ist denn so schwierig daran?
Sehr viele Menschen wollen in diesen Bereichen als Fotografen arbeiten. Ohne ein vorhandenes Netzwerk und Kontakte war das problematisch. Ich habe unzählige Leute mit meinen Mails bombardiert.

An wen hast du die Mails geschickt?
An alle Musiker und Persönlichkeiten, die ich fotografisch reizvoll fand. Und irgendwann hatte ich Glück: Ich durfte Fotos für die Band Revolverheld machen. Das war toll. Drei Monate später rief mich der Manager an und fragte, ob ich Lust hätte, beim MTV-Unplugged-Konzert von Revolverheld als Fotograf dabei zu sein. Das war schon ein krasses Ding.

Vier Tage lang habe ich dort Fotos gemacht. Ich war näher an der Band als alle anderen. Eines meiner Fotos ist sogar auf dem späteren CD-Cover gelandet. Und es ist ein Bildband erschienen. Bei der ganzen Aktion habe ich auch viele andere Künstler kennengelernt und Kontakte geknüpft.

Tim Kramer ist ein stiller Beobachter. Auch im Spielertunnel fängt er den besonderen Moment ein.
© Tim Kramer

Wie ist es beim VfL Bochum gelaufen?
Ich habe beim VfL wie jeder andere Fotograf am Spielfeldrand gesessen, wollte aber mehr. Mit der Zeit haben die Leute mich dort kennengelernt. Plötzlich durfte ich den Jahreskalender vom Verein mit meinen Bildern versehen. Seit der Saison 2015/2016 sind meine Bilder auch regelmäßig in der Stadionzeitung. Die Zusammenarbeit mit dem VfL hat sich ständig weiterentwickelt. Inzwischen ist ein gegenseitiges Vertrauen da. Das schätze ich sehr. 

Ich fotografiere so, wie der Moment wirklich ist.

Bist du beim VfL also auch Backstage unterwegs? Bist du dabei ein stiller Beobachter?
Ich hoffe, dass ich das bin. Ein Musiker hat mir auch einmal gesagt, dass er es schätzt, dass er mich kaum wahrnimmt. Vielmehr fotografiere ich so, wie der Moment wirklich ist. Auf meinen Fotos dürfen alle so sein, wie sie sind.

Und aus deinen Einblicken hast du nun das Fotobuch „Schusswinkel 1848” gemacht. Es erscheint im November. Was sieht man darin?
Das, was mir wichtig ist: die Spieler und den Verein, so wie ich sie wahrnehme. Im Buch sieht man auch viel Privates von ihnen. Ich war zum Beispiel nach dem letzten Saisonspiel beim Torschützenkönig Simon Terodde zu Hause. Seine Frau hatte ein Poster für ihn gebastelt mit „Willkommen zu Hause, Torschützenkönig“. Ich fand das toll, dass seine Frau ihn so begrüßt hat. Genau solche Momente wollte ich für mein Fotobuch einfangen.

Du bist also dort gewesen, wo kein Fan hinkommt.
Ich durfte viel Zeit mit den Spielern verbringen. Auf dem Fußballplatz sieht man nur die Oberfläche der Menschen, aber im privaten Umfeld sind sie oft ganz anders. Natürlich ist das toll, so nah dran zu sein. Mein Nachbarsjunge stand einmal mit offenem Mund im Garten, weil mich Spieler bei mir zu Hause zum Grillen besuchten. Ich fühlte mich auf einmal in meine eigene Kindheit zurückversetzt. Dabei wurde mir erst bewusst, dass das etwas Besonderes ist. Inzwischen wirken die Spieler nicht mehr so fern und unantastbar für mich wie früher. Es sind ja Menschen wie du und ich.

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Veröffentlicht
Dienstag
18. Oktober 2016
14.31 Uhr
Von
Katharina Gregor (kg)
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