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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Porträtfoto von Georg Essen
Georg Essen absolviert einen zehnmonatigen Forschungsaufenthalt in Berlin. Dort ist er von allen anderen Verpflichtungen befreit.
© RUB, Marquard
Wissenschaftskolleg

„Wir sind eine bunte Truppe“

Freigestellt und ganz auf die Forschung fokussiert: Wie die Arbeit am Wissenschaftskolleg läuft, erzählt der Bochumer Theologe Georg Essen.

Bis Ende September 2017 war er Dekan an der Katholisch-Theologischen Fakultät der RUB, seit Oktober ist er für zehn Monate Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Prof. Dr. Georg Essen hat einen richtigen Cut gemacht. Über seinen Forschungsaufenthalt, die Umstellung und das Berliner Kolleg spricht er im Interview.

Herr Essen, was ist das Besondere am Wissenschaftskolleg?
Die Grundidee dahinter ist, dass bis zu 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen werden, ein akademisches Jahr lang ihrem individuellen Forschungsthema nachzugehen. Es ist also nicht so wie beispielsweise in Graduiertenkollegs oder Forscherverbünden, wo man zusammen an einem übergeordneten Thema arbeitet. Wir sind eine bunte Truppe mit Historikern, Juristen, Politologen, Naturwissenschaftlern und Sprachwissenschaftlern – und ich bin momentan der einzige Theologe hier.

Man spricht Deutsch?
Nein. Wir sind darüber hinaus eben auch eine sehr internationale Gruppe, sodass wir uns überwiegend auf Englisch verständigen. Eine Besonderheit des Kollegs ist zudem, dass nicht nur Forscher eingeladen werden. Wir haben auch einen Musiker und einen Schriftsteller dabei. Das ist außergewöhnlich bereichernd.

Ein intellektueller Freiraum

Werden die jeweiligen Projekte noch während des Aufenthalts am Kolleg abgeschlossen?
Es muss nicht zwangsläufig zu einem Ergebnis bis zum Ende des Fellowships führen. Natürlich ist es mein Ziel, ein Buch zu meinem Forschungsthema zu schreiben, aber das ist keine Verpflichtung. Es kann auch sein, dass sich durch Kontakt zu anderen Forschern und durch viele Gespräche das Thema in eine ganz andere Richtung entwickelt als ursprünglich gedacht. Insofern ist das hier ein intellektueller Freiraum, in dem man sozusagen wie ein – um es ein wenig respektlos auszudrücken – Trüffelschwein seinen Interessen nachgeht, um Dingen auf die Spur zu kommen. Also kurz gesagt, all das zu machen, wozu man im normalen Universitätsalltag eigentlich viel zu wenig Zeit hat.

Zur Einrichtung

Das Wissenschaftskolleg soll laut seiner Satzung „anerkannten Gelehrten die Ausführung selbst gewählter Forschungsarbeiten in Berlin ermöglichen“. Dort können sie sich frei von Verpflichtungen für ein akademisches Jahr auf ihr Thema konzentrieren – gefördert von der Wissenschaftsstiftung Ernst Reuter.

Das Wissenschaftskolleg lädt jedes Jahr rund 40 Fellows und Short-term-Fellows ein. Einige weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sogenannten Permanent Fellows, sind der Einrichtung längerfristig verbunden.

Wie kommen Sie selbst mit ihrem Thema voran?
Meine besondere Situation rührt daher, dass ich direkt aus der Tretmühle eines Dekans hergekommen bin. Mein Bedarf an Vernetzung und Kooperation war damit zunächst erschöpft. Die ersten drei Monate habe ich mich daher in eine freiwillige Klausur begeben – das war eine große Umstellung. Inzwischen habe ich die anderen Fellows besser kennengelernt und habe hier nun zwei, drei feste Gesprächspartner gefunden, mit denen ich mich austausche. Ich bin jetzt in meinem Tunnel und kann fokussiert an meinem Thema arbeiten.

Hier ist es sehr großbürgerlich mit herrschaftlichen Villen – das ist gewöhnungsbedürftig.

Gibt es so etwas wie ein geregeltes Leben im Haus?
Im Haus gibt es fast keine verpflichtenden Termine, aber es wird erwartet, dass Fellows hier präsent sind. Zu den wenigen festen Terminen zählen die gemeinsamen täglichen Mahlzeiten sowie dienstags und manchmal auch donnerstags ein Kolloquium, auf dem jeder von uns im Laufe des Jahres sein Thema zur Diskussion stellt.

Wohnen Sie auch im Kolleg?
Ja. Das Kolleg befindet sich im Grunewald und somit etwas außerhalb des Melting Pot Berlin, eher im Grünen. Hier ist es sehr großbürgerlich mit herrschaftlichen Villen – das ist gewöhnungsbedürftig. Das Kolleg hat ein Hauptgebäude mit Verwaltung, Restaurant, Seminar- und Aufenthaltsräumen, daneben gibt es Apartments unterschiedlicher Größe in drei zusätzlich angemieteten Villen.

Wie wird man überhaupt Fellow am Kolleg, Herr Essen? Muss man sich dafür mit einem Forschungsthema bewerben?
Zunächst wird man, in der Regel jedenfalls, von einer Kollegin oder einem Kollegen vorgeschlagen. Daraufhin wird man aufgefordert, sich mit einer Projektskizze zu bewerben. Die Auswahl aus den Bewerbungen trifft letztlich ein Gutachtergremium.

Zur Person

Georg Essen wurde 1961 in Kevelaer am Niederrhein geboren. Von 1981 bis 1987 studierte er in Münster und Freiburg Katholische Theologie und Geschichte. Die Promotion und die Habilitation erfolgten in den Jahren 1994 und 1999 an der Universität Münster. Von 2001 bis 2011 war Essen Professor für Dogmatische Theologie an der Universität in Nijmegen in den Niederlanden. Seit 2011 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Dogmatik und Dogmengeschichte der RUB.

Essen war unter anderem Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Visiting Scholar an der Stanford University in den USA. Vom Wintersemester 2015/2016 bis Ende des Sommersemesters 2017 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der RUB.

Angeklickt
  • Ausführliche Presseinformation über das Forschungsthema von Georg Essen
Veröffentlicht
Montag
29. Januar 2018
09.13 Uhr
Von
Jens Wylkop (jwy)
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