Edouard Machery interessiert sich für philosophische Fragen, die in der Psychologie oder Kognitionswissenschaft aufkommen. © RUB, Marquard

Internationale Vernetzung Zweiter Humboldt-Forschungspreisträger in der Philosophie

Das Bochumer Team bekommt regelmäßigen Besuch aus den USA.

Das Institut für Philosophie II freut sich über einen neuen Gast: Im Rahmen seines Forschungspreises der Alexander-von-Humboldt-Stiftung wird Prof. Dr. Edouard Machery von der University of Pittsburgh in den nächsten zwei Jahren regelmäßig nach Bochum kommen. Er ist einer von zwei Humboldt-Preisträgern, die 2018 und 2019 am Lehrstuhl von Prof. Dr. Albert Newen zu Gast sind.

Experte für interkulturelle Studien

Der Humboldt-Forschungspreis wird jährlich an international herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, um den Austausch mit deutschen Forschungsgruppen zu fördern. Schwerpunkt von Macherys Arbeit sind philosophische Fragen, die in der Psychologie und den Kognitionswissenschaften aufkommen. Er forscht unter anderem auf dem Gebiet der Moralpsychologie und interessiert sich dafür, welche Rolle die Evolutionsbiologie spielt, um Kognition zu verstehen. Außerdem ist er Experte für interkulturelle Studien.

„Edouard Machery wird eine große Bereicherung für die Arbeiten der Experimental Philosophy Group Germany sein“, sagt Gastgeber Albert Newen. Dieses deutschlandweite Netzwerk besteht seit drei Jahren und verzahnt die Arbeit von Philosophen, Psychologen, Ökonomen und Kognitionswissenschaftlern. Newen war eines der drei Gründungsmitglieder.

Zur Person

Edouard Machery promovierte 2004 an der Université Paris-Sorbonne und ist derzeit Professor am Lehrstuhl für Geschichte und Wissenschaftsgeschichte sowie am Lehrstuhl für Philosophie der University of Pittsburgh in den USA. Er war bereits als Gastforscher an der Washington University und der University of Edinburgh und wird künftig neben der RUB auch die chinesische Tsinghua-Universität besuchen. Machery engagiert sich sowohl in der Philosophy of Science Association als auch in der American Philosophical Association. Er hat verschiedene Auszeichnungen erhalten, unter anderem kürzlich ein renommiertes Forschungsstipendium der John-Templeton-Stiftung.

Veröffentlicht

Freitag
11. Mai 2018
09:57 Uhr

Von

Julia Weiler

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