Paulina Szymankiewicz wird vom Netzwerk Soroptimist International mit einem Preis gefördert.
© RUB, Kramer

Förderung RUB-Studentin ausgezeichnet

Paulina Szymankiewicz verbindet die Betreuung Angehöriger mit einem erfolgreichen Studium. Dafür hat sie einen Förderpreis vom Netzwerk Soroptimist erhalten.

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“ Nach diesem Wort Goethes lebt und handelt Paulina Szymankiewicz, Masterabsolventin  der RUB. Für ihre Leistung hat sie am 6. Oktober 2018 den erstmals ausgelobten Förderpreis des Soroptimist-Clubs Witten-Bochum bekommen. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Gestiftet wurde er anlässlich des 30. Clubgeburtstags.

Gemeinsam mit ihren Geschwistern kümmert sich Szymankiewicz um ihre langjährig erkrankten Eltern. „Trotz dieser immensen Herausforderung und Belastung ist es Paulina Szymankiewicz gelungen, das Masterstudium in Katholischer Theologie und Anglistik mit Bestleistung abzuschließen“, betont Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder vom Lehrstuhl für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der RUB. Als dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät hat sie Szymankiewicz im Lore-Agnes-Projekt „Theologische Forschung für Frauen“ kennengelernt und sie für den Förderpreis der Soroptimistinnen empfohlen.

Sie leistet enorm viel.


Svenja Löhe

„Sie leistet enorm viel, um die Betreuung der Eltern mit ihrem beruflichen Zielen zusammenzubringen, und sie schafft es, ihre Vision nicht aus dem Blick zu verlieren“, so Jurymitglied Svenja Löhe, Talentscout an der Hochschule Bochum. Einen Teil des Förderpreises wird die Studentin mit polnischen Wurzeln für einen Forschungsaufenthalt in Split und für Bücheranschaffungen nutzen. Außerdem plant sie für sich und ihre Geschwister eine kurze Auszeit von der Betreuung.

Soroptimistinnen

Soroptimist International ist die weltweit größte Service-Organisation berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem und sozialem Engagement. Soroptimistinnen engagieren sich global und lokal für den ungehinderten Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung, Ausbildung und Qualifizierung im Beruf. Allein im Ruhrgebiet gibt es 20 Clubs mit insgesamt mehr als 600 Schwestern. Vor kurzem erst wurde ein zweiter Club im Raum Bochum gegründet. Die Idee, dass sich Berufsfrauen gegenseitig unterstützen, ist so aktuell wie vor 30 Jahren.

Veröffentlicht

Mittwoch
10. Oktober 2018
13:57 Uhr

Von

Jens Wylkop

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