Ute Krämer ist einem europaweiten Projekt beteiligt, bei dem es um Spurenelemente in Pflanzen geht.
© Klaus Hagemann

Neuaufnahme Ute Krämer in die Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt

Damit zählt die Biologin zu einem kleinen Kreis international höchst anerkannter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Prof. Dr. Ute Krämer, Leiterin des Lehrstuhls für Molekulargenetik und Physiologie der Pflanzen an der Fakultät für Biologie und Biotechnologie der RUB, wurde Ende Juni 2021 in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt.
Ute Krämer erforscht, wie sich Pflanzen an vielfältige Umweltbedingungen anpassen. Zum Beispiel können manche Pflanzenarten dank natürlicher Prozesse der Mutation und Selektion sogar auf giftigen, schwermetallverseuchten Böden gedeihen. Welche Veränderungen auf genetischer, molekularer und physiologischer Ebene dieser seltenen Fähigkeit zugrunde liegen – das ist eines der Forschungsthemen der Biologin. Ihre Arbeiten werden unter anderem seit 2018 durch einen Advanced Grant des European Research Council (ERC) gefördert.

Zur Person

Ute Krämer studierte Biochemie an der Leibniz Universität Hannover und wurde als Rhodes Scholar an der University of Oxford in Großbritannien promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in den Vereinigten Staaten leitete sie eine durch den BioFuture-Preis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanzierte Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie und habilitierte sich an der Universität Potsdam. Mit einem Heisenberg-Stipendium wechselte sie an das BioQuant-Zentrum der Universität Heidelberg, bevor sie 2009 auf eine Professur an der Ruhr-Universität Bochum berufen wurde, die sie seitdem innehat.

Zur Einrichtung

Bei der 1652 gegründeten Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften handelt es sich um die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft im deutschsprachigen Raum und die älteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt. Mit ihren rund 1.600 Mitgliedern bezieht die Leopoldina zu den wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig und öffentlich Stellung. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und handelt zum Wohle der Menschen und der Gestaltung ihrer Zukunft.

Veröffentlicht

Mittwoch
30. Juni 2021
10:33 Uhr

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