Der Germanist Harro Müller-Michaels gestaltete die Anfänge des Bochumer Reformmodells mit – hier als Redner beim Jubiläum, das im Jahr 2018 gefeiert wurde. © RUB, Marquard

Nachruf Trauer um Harro Müller-Michaels

Mit seinem Reformgeist gehörte der Germanist ein Vierteljahrhundert lang zu den prägenden Akteuren an der Ruhr-Universität.

Die Ruhr-Universität Bochum trauert um Prof. Dr. Harro Müller-Michaels. Bis 2001 hat er in Bochum über 25 Jahre lang neuere deutsche Literatur und ihre Didaktik gelehrt und in dieser Zeit mehr als 500 Lehrerinnen und Lehrer der Region wissenschaftlich ausgebildet.

In seiner Forschung beschäftigte sich der Literaturwissenschaftler und -didaktiker Müller-Michaels mit literarischen Werken vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Darüber hinaus begründete er den Literaturkanon für die allgemeinbildenden Schulen und plädierte – auch im Zeitalter der neuen Medien – für die Lektüre anspruchsvoller Bücher.

Engagierter Reformer

Besonders engagiert hat sich Müller-Michaels für die Studienreform. Er hat die Einführung der gestuften Studiengänge Anfang der 2000er-Jahre maßgeblich mit vorangetrieben. Von 1996 bis 2000 war er Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform der Ruhr-Universität.

Angeklickt

Ein ausführlicher und persönlicher Nachruf auf Harro Müller-Michaels steht auf der Webseite des Germanistischen Instituts.

Veröffentlicht

Dienstag
24. Oktober 2023
13:17 Uhr

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