Auslandserfahrung sammeln Im Studium rund um die Welt

Jan-Philipp Walter hat schon am europäischen Polarmeer, auf einer Tropenstation und auf den Banda-Inseln Credit Points gesammelt.

Die Leidenschaft von Jan-Philipp Walter ist es, im Feld zu forschen. Er studiert Biodiversität im Master an der Ruhr-Universität und an der Universität Duisburg-Essen, sammelt seine Credit Points aber rund um die Welt.

Schon während des Biologie-Bachelors hat er auf Exkursionen im europäischen Polarmeer Wale beobachtet, Wildtiermonitoring an der deutsch-tschechischen Grenze betrieben und für seine Bachelorarbeit Proben zu Prachtbienen auf einer Tropenstation in Costa Rica gesammelt.

Im Master war er bereits auf den indonesischen Banda-Inseln, um die Artenvielfalt von Schwämmen und Seescheiden zu untersuchen. Sein Sommersemester 2023 verbringt der 29-Jährige in Australien an der Edith Cowan University in Perth mit einem fächerübergreifenden Austauschprogramm.*

„Es ist schön, dass ich in meinem Fach raus ins Feld komme. Das ist das, was ich als Biologe einfach gerne mache. Und in Bochum kann ich nun mal keine Prachtbienen untersuchen“, erklärt Jan-Philipp Walter, warum er so viele Auslandsaufenthalte macht. Für ihn seien Auslandsaufenthalte und Exkursionen alles einzigartige Gelegenheiten, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.

Vorbereitung ist alles

Nicht nur organisatorisch nimmt Jan-Philipp Walter viel Aufwand in Kauf, auch finanziell muss er alles gut vorbereiten. „Häufig arbeite ich vor, um Geld für die Auslandsaufenthalte zu sparen. Außerdem informiere ich mich immer frühzeitig über Fördermöglichkeiten wie Stipendien. Der Aufwand dafür lohnt sich“, sagt er. Für sein aktuelles Auslandssemester in Perth hat er vorher an einem Herner Gymnasium Biologie unterrichtet, um eine finanzielle Grundlage zu haben.

„Mein Weg zur Biologie war unkonventionell und obwohl meine Noten nicht immer herausragend waren, bin ich motiviert, in meinem Fachgebiet zu forschen. Und das ist auch bei der Suche nach neuen Stipendien und dem nächsten Auslandsaufenthalt hilfreich“, sagt er. Unter anderem hat Walter für die bisherige Finanzierung das Promos-Stipendium in Anspruch genommen.

Inzwischen hat er sich in seinem Fachgebiet ein wissenschaftliches Netzwerk aufgebaut, da er weltweit Forschende kennen gelernt hat und auch weiterhin anschreibt, um sie nach Einsatzmöglichkeiten zu fragen.

Die nächste Auslandserfahrung ist in Planung

„Gerade plane ich mein Forschungspraktikum, das ich im Oktober 2023 in Perth machen möchte“, sagt er. Und für die anstehende Masterarbeit möchte Jan-Philipp Walter auch ins Ausland.  „Vielleicht geht es in ein afrikanisches Land oder nach Südamerika. Das wird sich noch zeigen“, sagt er.

Wege ins Ausland

Die Fakultät für Biologie und Biotechnologie bietet Studierenden verschiedene Wege für Auslandsaufenthalte an, zum Beispiel ein fakultätseigenes Austauschprogramm mit der Universität Osaka in Japan.

Zudem informiert das International Office interessierte Studierende aller Fachrichtungen über Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen und berät zu Finanzierungsfragen.

*Die Information zum fächerübergreifenden Austauschprogramm war im Originaltext nicht vorhanden und wurde am 9. Mai 2023 ergänzt.

Veröffentlicht

Montag
08. Mai 2023
12:25 Uhr

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