Ein neuer und ein verlängerter SFB Alte Betonteile für neue Gebäude nutzen
Die Forschenden wollen den Ausstoß von Klimagasen verringern und den Anfall von nicht mehr zu handhabenden Massen an Bauschutt eindämmen.
Beim Bauen mit Beton werden Unmengen an CO2 freigesetzt. Zugleich fällt beim Abriss alter Bauten so viel Bauschutt an, dass das ganze Land darunter verschwinden müsste, wenn es so weitergeht. „Das können wir uns beides nicht leisten“, sagt Prof. Dr. Peter Mark. Er ist Sprecher des neuen Sonderforschungsbereichs 1683 „Interaktionsmethoden zur modularen Wiederverwendung von Bestandstragwerken“ an der Ruhr-Universität Bochum, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft für vier Jahre bewilligt hat. Ziel des Vorhabens ist es, die Betonteile alter Gebäude für neue wieder zu verwenden. „Dieser Sonderforschungsbereich ist ein Musterbeispiel für die konkrete Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Prof. Dr. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum. „Unser Motto ‚Built to change‘ könnte nicht besser mit Leben gefüllt werden.“ Verlängert um eine weitere Förderphase wurde zudem der Sonderforschungsbereich/Transregio 196 MARIE, kurz für Mobile Material-Charakterisierung und -Ortung durch Elektromagnetische Abtastung.