Auch in Bochum mit dem Fahrrad unterwegs: Phuong N. Nguyen studiert Amerikanistik und Sinologie an der RUB. © RUB, Kramer

Radreisen in China Als Tourguide über die Seidenstraße

Urlaub machen und Geld verdienen – das hört sich nach einem entspannten Job an. RUB-Studentin Phuong N. Nguyen erzählt, warum ihre Arbeit aber sehr anstrengend ist und sie manchmal kaum Zeit zum Duschen hat.

Seidenstraße, Tigersprungschlucht – das sind meine Arbeitsplätze. Ich bin Reiseleiterin für Fahrradtouren durch China. Bis zu vier Wochen lang fahre ich mit einer Touristengruppe durchs Land. Jeden Tag 80 Kilometer. Das geht natürlich nur in den Semesterferien.

Erst Hospitantin, dann Reiseleiterin

Ein Kommilitone hat mir von diesem Job erzählt. Er hat ihn selbst auch schon gemacht. Ich fand das Ganze spannend und habe mich beworben. Eine Tour selbst leiten durfte ich aber erst, nachdem ich ohne Lohn auf der allerersten Reise hospitiert habe.

Bei jeder Tour gibt es neue Orte und tolle Landschaften zu entdecken. Das belohnt mich für die anstrengenden Touristen, die manchmal denken, man sei die persönliche Assistentin.

Kindermädchen für Erwachsene

Ich betreue auf einer Reise bis zu 15 Personen. Dabei bin ich Übersetzerin, Tourguide und Kindermädchen für Erwachsene in einem. Manchmal habe ich nur fünf Minuten Zeit zum Duschen.

Pro Tag bekomme ich 75 Euro plus Trinkgeld. Das ist ok. Ich schaffe in den Semesterferien nur eine Tour. Danach bin ich platt. Nicht vom Fahrradfahren, sondern von der Reisegruppe.

Mitmachen

Ein interessantes Ehrenamt, ein außergewöhnlicher Nebenjob oder ein spannendes Hobby: Wir wollen wissen, wer die Menschen sind, die über den RUB-Campus laufen. Was machen Sie, wenn Sie nicht an der Uni arbeiten, studieren, lehren und lernen? Interesse, dabei zu sein? Einfach eine E-Mail an die Redaktion schreiben. Wir freuen uns!

Unveröffentlicht

Von

Phuong N. Nguyen
Protokoll: Katharina Gregor

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