Serie Wissenslücken
Neue Methoden machen es leichter denn je, in das Erbgut einzugreifen. Er denkt über die Folgen nach: Prof. Dr. Jörg Epplen
© Damian Gorczany

Defekte im Erbgut Die größte Wissenslücke in der Humangenetik

Genverändernde Techniken sind auf dem Vormarsch. Das bringt neue große Fragen mit sich.

Die modernen Methoden der Gentherapie erwecken zunehmend mehr berechtigte Hoffnung auf die Beseitigung von Erbfehlern – zumindest bei Erkrankungen, deren Ursache in einem einzigen Gen zu finden ist.

Aber wie kann man bei gentherapeutischen Eingriffen unerwünschte Nebenwirkungen für den Patienten sicher ausschließen? Und wie katastrophale Folgen für zukünftige Menschen-Generationen, wenn man etwa gentechnisch in die Keimbahn eingreift?

Unbekannte DNA

Derartige Fragen ergeben sich aus unserem Unwissen über den größten Teil des menschlichen Erbguts, der mehr als 95 Prozent ausmacht. In dieser Wüste des Genoms, zwischen den spärlichen Oasen der Gene, befindet sich die sogenannte Junk-DNA. Sie ist sicher für bislang noch unbekannte oder unverstandene Funktionen verantwortlich, wie für die komplexe Regulierung der Expression der Gene.

Unveröffentlicht

Von

Jörg Epplen

Dieser Artikel ist am 2. November 2016 in Rubin 2/2016 erschienen. Die gesamte Ausgabe können Sie hier als PDF kostenlos downloaden. Weitere Rubin-Artikel sind hier zu finden.

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